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E-Learning-Projekt Lernet

Abschluss der Förderung und Fortführung der Initiativen

Das Ende ist ein Anfang - das gilt nicht zuletzt für die vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Initiative Lernet. Die Förderung für Phase zwei des Projekts, in dem E-Learning-Lösungen für den Mittelstand entwickelt worden sind, läuft im Herbst 2007 aus. Doch die Erfolgsgeschichte der einzelnen Projekte setzt sich fort.

Nun ist auch die zweite Runde beendet: Am 25. September 2007 feiern die Partner und Förderer des Projektes Lernet im Rahmen einer in Berlin stattfindenden Konferenz den erfolgreichen Abschluss des Förderprogramms. Zum Kongress im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin trifft sich das 'Who is Who' der Szene unter dem Motto 'Mit Lerntechnologien neue Wissensmärkte erschließen' mit Bildungsverantwortlichen aus KMU und aus Großunternehmen, mit Weiterbildnern und E-Learning-Anbietern.

Begonnen hatte alles im März 2001: Damals gingen elf E-Learning-Konsortien an den Start, die drei Jahre lang vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert wurden. 'Ziel war, die neue Form der Weiterbildung, die bislang fast nur Großunternehmen für sich entdeckt hatten, auch in mittelständischen Betrieben und in der öffentlichen Verwaltung zu etablieren. Zum damaligen Zeitpunkt gab es allerdings kaum Content für diese Betriebe und Organisationen auf dem Markt', erläutert Dr. Lutz Goertz, Abteilungsleiter Bildungsforschung beim MMB-Institut für Medien und Kompetenzforschung in Essen und verantwortlich für die Lernet-Begleitforschung. Die elf Start-Projekte waren daher vorwiegend darauf ausgerichtet, Content zu erstellen.

Im August 2004 endete die Förderung dann, und die Ergebnisse aus den elf Projekten - sowohl Blended-Learning-Ansätze als auch Stand-alone-Programme - sowie die Erkenntnisse aus der Begleitforschung wurden publiziert. 'Zu diesem Zeitpunkt wurde klar: Es mussten noch mehr Anstrengungen unternommen werden, um die Verbreitung von E-Learning im Mittelstand und in der Verwaltung zu erhöhen', so Goertz. Daher ging das Programm in eine zweite Runde: Von 2004 bis 2007 wurden drei weitere Projekte gefördert, in deren Rahmen Lösungen entwickelt und Bedingungen geschaffen wurden, die es Unternehmen leichter machen sollen, E-Learning zu implementieren:

1. die Qualitätsinitiative E-Learning in Deutschland (Q.E.D.): Sie hat unter anderem Standards und Normen für die Qualität von E-Learning-gestützten Bildungsprozessen erarbeitet und beeinflusst maßgeblich die Entwicklung des internationalen Standards ISO/IEC 19796-ff.

2. das Projekt Content Sharing, in dessen Rahmen der Marktplatz Copendia entwickelt wurde. Dessen Prinzip: Branchenspezifischer Lerncontent wird in Form kurzer Module zum Kauf angeboten, will heißen: Autoren haben die Möglichkeit, Contents zu erstellen und damit auf Copendia Geld zu verdienen.

3. das Programm Explain, in dessen Rahmen von der Saarbrücker imc AG ein Autorentool entwickelt wurde, mit dem Fachexperten, die gerade ein neues Produkt konzipieren, ein Lernprogramm zu diesem Produkt erstellen können. 'Vorteil ist, dass das so entwickelte Lernangebot genauso schnell fertig ist wie das Produkt selbst, also bei dessen Markteinführung bereits zur Verfügung steht', erklärt Goertz.

In das Programm Lernet sind in den vergangenen sechs Jahren rund 27 Millionen Euro geflossen - hinzu kommt ein etwa gleich großer Eigenanteil der Projektpartner. Geld, das sich aus Sicht von Lernet-Forscher Goertz gelohnt hat. Denn, so Goertz: 'Die meisten Projektinhalte und -Konzepte der ersten Phase werden auch heute noch verwendet, z.B. in Blended-Learning-Kursen, Lernportalen auf Abonnement-Basis oder als Simulationsprogramme.'

Eine Lernet-Innovation muss sich nun allerdings im Weiterbildungsmarkt bewähren: die Inhalte-Plattform Copendia. 'Hier hängt es davon ab, ob das Angebot aus Kundensicht reichhaltig genug ist und wie groß die Bereitschaft der Unternehmen ist, für die Module zu bezahlen', so Goertz. Infos im Internet.
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