Dass in Zeiten von Internet und Social Media ausgerechnet vom Methusalem unter den Medien neue Impulse für die Welt der Daten ausgehen soll, klingt zunächst eigenartig. Und doch soll es genauso kommen. Das Buch – das in die Jahre gekommene Leitmedium und Symbol für gebündeltes Wissen – ist dabei, Medienwelt und Weiterbildung ein zweites Mal zu erobern. Dazu muss es sich allerdings neu erfinden: als E-Book.
Ein regelrechter Hype ist um die elektronischen Bücher entstanden. Primärer Grund für ihre plötzliche Popularität ist das iPad von Apple, das seit Jahresbeginn E-Books zu einem Dauerthema in den Medien werden ließ. Dass vom flachen Medienkonsumgerät der Durchbruch des E-Books erwartet wird, hat einen guten Grund. Schon einmal hat der amerikanische Hersteller gezeigt, wie sich mit digitalem Content Geld verdienen lässt: mit Musik-Downloads. Mit seinem E-Book-Shop Textunes möchte Apple das Kunststück wiederholen. Nur eben mit Büchern.
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, die Zentralstelle des deutschen Verlagswesens, erwartet vom iPad neue Impulse für den Markt und verkündet gar einen Paradigmenwechsel. Der Begriff 'Buch' werde sich durch die E-Books wandeln und erweitern, so Vorsteher Gottfried Honnefelder in seiner Eröffnungsrede der Leipziger Buchmesse. Nur wie – das weiß noch niemand so genau.
Extras:- Tablet vs. E-Reader: Die Vor- und Nachteile dieser beiden Technologien
- Best Practice: Wie das E-Book im Training eingesetzt werden kann
- Umfrage: Die Meinung der managerSeminare-Leser über E-Books
- Linktipps: Hinweise auf fünf weiterführende Webseiten