Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts bieten amerikanische Schulen den MBA an. Vorreiter war 1900 das Dartmouth College in Hanover, gefolgt 1908 von der Harvard University in Cambridge. Ihr Ziel: Führungskräfte für die Wirtschaft praxisorientiert und realitätsnah auszubilden. Wachsende Bedeutung erlangte das MBA-Studium aufgrund der steigenden Nachfrage nach ausgefeilteren Managementmethoden nach dem zweiten Weltkrieg. Zu diesem Zeitpunkt entstanden viele der heute bekanntesten US-Business Schools in wichtigen Zentren wie New York, Chicago, Philadelphia und Boston. Die US-Business Schools genießen bis heute einen ausgezeichneten Ruf - nicht nur wegen ihrer langen Tradition. Ein weiterer wichtiger Grund ist in den umfangreichen Alumni-Netzwerken, die die einzelnen Schulen für ihre ehemaligen Studenten bieten, zu sehen.
Die MBA-Ausbildung gehört in den USA traditionell zur akademischen Grundausbildung. Die meisten Business Schools sind daher Fakultäten amerikanischer Universitäten, die Juniorprogramme für Nachwuchskräfte und teilweise auch Executive-Programme für erfahrene Fach- und Führungskräfte anbieten. Ein MBA-Vollzeitstudium an amerikanischen Business Schools dauert in der Regel zwei Jahre. In den vergangenen Jahren zeichnet sich allerdings ein Trend zu Programmverkürzungen ab: Zum Beispiel bietet die Johnson Graduate School of Management ihr MBA-Programm sowohl als zwei- als auch als einjährige Variante an, doch sind die Curricula beider Versionen identisch. Das heißt: Die verkürzte Version bedeutet ein erhöhtes Arbeitspensum.
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