Das Jahr 2005 war ein gutes Jahr. Ein gutes Jahr für Coaches. Das zumindest legen die Ergebnisse einer Umfrage zum Coachingmarkt nahe, die ich von Dezember 2005 bis Ende Januar 2006 zum vierten Mal in Folge in Kooperation mit dem Wissensportal Managementwissen Online durchgeführt habe - diesmal mit Unterstützung des Magazins managerSeminare.
An der Online-Befragung beteiligten sich 250 Berater mit auswertbaren Antworten, während es in den Jahren 2002, 2003 und 2004 jeweils 203, 115 und 373 waren. Zwar lässt sich schwer sagen, inwiefern die Anzahl bzw. Auswahl der befragten Coaches repräsentativ ist. Doch immerhin lassen sich die Ergebnisse der aktuellen Studie gut mit den Ergebnissen aus den Vorjahresstudien vergleichen.
Woran der Jahresvergleich keinen Zweifel lässt: Der Aufwärtstrend auf dem Coaching-Markt, der sich auch schon bei den Befragungen in den Jahren 2002 bis 2004 bemerkbar gemacht hat, setzt sich ungebrochen fort. So gab gut die Hälfte der Befragten (51 Prozent) an, dass sich ihre wirtschaftliche Situation im Vergleich zu 2004 verbessert hat. Für weitere 34 Prozent ist die Lage gleich geblieben, und lediglich acht Prozent beklagen eine Verschlechterung ihrer Situation. Für erstaunlich viele Coaches - nämlich gut ein Drittel! - scheinen die Geschäfte sogar so gut zu laufen, dass sie beachtliche 70 bis 100 Prozent ihres Brutto-Jahreseinkommens mit der Beratung erwirtschaften können.
Allerdings macht bei einem weiteren Drittel der Befragten Coaching nur bis ca. 20 Prozent ihres Jahreseinkommens aus. Die Mehrheit hat nach wie vor ein zweites oder drittes Standbein, wobei die meisten (87 Prozent) zusätzlich als Trainer im Einsatz sind.
Extras:
- Von den Nachfragern bis zum Honorar: sechs Fakten des Coaching-Marktes.
- Die Entwicklung der wirtschaftlichen Lage von Coaches.
- Die Coaching-Honorare.
- Anteil des Verdienstes durch Coaching am Jahreseinkommen.
- Sonstige Einkünfte von Coaches.
- Service: Hinweis auf die Website, über die die Coaching-Studie zu beziehen ist.