Die Entscheidung des Vorstands von Schott ist gefallen: Das Unternehmen hat seine Vision für die nächste Dekade klar formuliert, Ziele und Strategien sind ebenfalls definiert. Es ist klar, dass es nun auf die Qualifikation und Motivation aller Mitarbeiter ankommt, auch wirklich engagiert und kraftvoll an einem Strang zu ziehen. Dabei liegt eine besondere Verantwortung bei den weltweit 800 Führungskräften. Sie müssen Vision und Ziele motivierend vermitteln. Es kommt darauf an, Leadership zu zeigen! Ergebnisse lassen sich nie direkt steigern. Es sind immer die Menschen, die die Ergebnisse erzielen - und es sind Führungskräfte, die durch ihr Verhalten die nötigen Rahmenbedingungen erzeugen, dass Mitarbeiter Leistung erbringen können und wollen.
Nachdem 14 potenzielle Anbieter ihre Angebote präsentiert haben, fällt die Entscheidung für ein mehrphasiges über den Zeitraum von einem Jahr verteiltes Konzept, das den Schwerpunkt insbesondere auf Feedback legt. Das ist es, woran es insbesondere oberen Führungskräften häufig mangelt. Ungeschminktes Feedback zu kriegen (die Einsamkeit an der Spitze der Pyramide) aber auch so Feedback zu geben, dass es zur nachhaltigen Motivation und nicht zur Vernarbung führt. Zur kritischen Selbstreflexion des Führungsverhaltens tragen im Entwicklungsprogramm neben Rollenspielen und Kollegensupervision auch Instrumente wie der Myers-Briggs-Typenindikator (MBTI), Outdoor-Ele-mente aber auch ein unternehmensspezifisches 360°-Feedback bei, das die Unternehmenswerte messbar macht.
Schott beschäftigt sich seit vielen Jahren bereits unter dem Titel 'Total Customer Care' mit einem Programm für Qualitätsverbesserung und Kundenorientierung. Der dort enthaltene zentrale Satz: 'Messen - und sich messen lassen!' soll auch für das Leadership der Führungskräfte gelten.