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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Nico Rose aus managerSeminare 286, Januar 2022
Vorboten, frühe Verwandte und ein großer Vordenker: Wie die Positive Psychologie entstanden ist
Konsequente Konzentration auf positive Phänomene: Warum die Ausrichtung der neuen Disziplin innerhalb der psychologischen Wissenschaft eine kleine Revolution war
Lichtgestalten und Leitarbeiten: Welche Forscherinnen, Forscher und Konzepte die Positive Psychologie besonders beeinflusst haben
Entzweite Verwandte: Warum sich die Positive und die Humanistische Psychologie von Anfang an nicht grün waren
PERMA als Ordnungsprinzip: Die fünf Dimensionen eines gelingenden Lebens
Die positiven Aspekte des Negativen und das große Ganze: Wie die junge Wissenschaft ihre Perspektive erweitert hat und gerade noch einmal erweitert
Erfolgreicher, glücklicher, älter: Was positive Emotionen alles bewirken können
Wenn es im Bereich der psychologischen Wissenschaft so etwas wie einen Shooting Star gibt, dann ist das die Positive Psychologie. Sie erfährt seit Jahren immer größere Popularität, was allerdings nicht ohne Wildwuchs vonstatten geht: Zu den Tausenden Forschungsarbeiten, die mittlerweile in diesem Bereich veröffentlicht wurden, sind schnell Hunderte populärwissenschaftliche Ratgeber hinzugekommen. Zwar ist es normal, dass diese praxisorientierte Literatur der Forschung im Überschwang der Begeisterung über neue, „verwertbare“ Erkenntnisse ein Stück weit enteilt. Doch leider entsteht dadurch bisweilen halbgares, zum Teil schwer verdauliches Material.
Es gibt Werke, die unter dem Label der Positiven Psychologie Gedankengut kolportieren, das besser in der Esoterik-Abteilung einer Buchhandlung aufgehoben wäre. Die namentliche Ähnlichkeit zum Positiven Denken (à la „Bestellungen beim Universum“) tut dazu sicher ein Übriges. Andere Beiträge beziehen sich zwar durchaus auf wissenschaftliche Erkenntnisse, geben dann aber überzogene Heilsversprechen – auch das ist nur bedingt hilfreich. Das Bild, das derart von der Positiven Psychologie in der allgemeinen Wahrnehmung gezeichnet wird, ist somit unscharf und verzerrt. Dies wiederum ist, ob des hohen Potenzials, schade.
Da die Positive Psychologie gemessen in Menschenjahren gerade den Sprung ins „Erwachsenenalter“ absolviert hat, scheint jetzt ein guter Zeitpunkt, das Bild von ihr (wieder) zu schärfen, gegebenenfalls geradezurücken, ihre Konturen nachzuziehen, kurz gesagt: eine Bestandsaufnahme zu machen. Wie ist die Positive Psychologie entstanden? Worum geht es in dieser Disziplin? Wie hat sie sich entwickelt, wie entwickelt sie sich weiter? Wer sind ihre Protagonisten? Wer ihre engsten „Verwandten“, und wie lässt sie sich von ihnen abgrenzen? Und vor allem: Was sind ihre (bisher) wichtigsten Erkenntnisse?
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