Die meisten Personalressorts haben sich noch nicht auf die demografischen Veränderungen eingestellt. Die eigenen Fähigkeiten im Umgang mit der alternden Belegschaft schätzen die HR-Manager niedrig ein: Auf einer Skala von 0 bis 13 bewerten sie ihre gegenwärtige Kompetenz mit 2. Das ist nicht viel angesichts der Dringlichkeit des Themas – denn schon morgen wollen die Personaler die Folgen der alternden und schrumpfenden Arbeitsbevölkerung mit hoher Priorität angehen. Kein anderes Gebiet der HR-Arbeit finden deutsche Personalchefs so wichtig wie das Management des demografischen Wandels. Auf Platz zwei der Prioritätenliste steht Talentmanagement, auf Platz drei die Einführung der Lernenden Organisation.
Das sind die wichtigsten Ergebnisse der Studie „Creating People Advantage. How to address HR Challenges worldwide through 2015“, die von der Boston Consulting Group (BCG) und der World Federation of Personnel Management Associations (WFPMA) durchgeführt und Mitte April 2008 in London erstmals vorgestellt wurde.
Der Leiter der Studie, Prof. Dr. Rainer Strack vom BCG-Büro in Düsseldorf, und seine Mitstreiter befragten mittels eines Internetfragebogens weltweit 4.741 Manager vornehmlich aus dem HR-Ressort. Diese Befragung wurde durch Tiefen-Interviews mit 220 Personalmanagern ergänzt. In Deutschland beteiligten sich die Personalvorstände Matthias Malessa (Adidas), Zygmunt Mierdorf (Metro), Ulrich Weber (RAG), Ernst Baumann (BMW) und andere an den Interviews.
Extras:- Hintergrund, Design und Teilnehmer: Die HR-Studie en détail