Autorensystem ist nicht gleich Autorensystem: In der Regel haben die einzelnen Produkte unterschiedliche Schwerpunkte - von Präsentation bis hin zu Lernsoftware-Tools, mit denen sich interaktive Übungen erstellen lassen.
Prinzipiell sollte zwischen Autorensystemen für professionelle Software-Entwickler und solchen für Anwender ohne Programmierkenntnisse unterschieden werden. Erstere bieten dem Anwender eine leistungsfähige Autorensprache in Form einer spezialisierten Programmiersprache. Das bedeutet: Zur Einarbeitung in das System wird viel Zeit benötigt, zudem sind Programmierkenntnisse unumgänglich. Autorensysteme, die Trainer und Dozenten als Zielgruppe haben, erfordern dagegen keinerlei Erfahrung in Sachen Programmierung. Das Angebot solcher Produkte auf dem Markt ist allerdings spärlich. Eines dieser Produkte ist MMTools der Heidelberger FTS GmbH.
Neben Autorenwerkzeugen, mit denen allgemeine Übungsaufgaben für jegliche Themenbereiche generiert werden können, gibt es Systeme, die speziell für das Erstellen von Software-CBTs und -WBTs bestimmt sind. Mit dem VRTC-Autorentool der Stuttgarter Know How AG beispielsweise können computergestützte Lernlektionen für firmeneigene Programme entwickelt werden. Dabei sind Standardnavigationen vorgegeben, d.h. es geht vorwiegend darum, vordefinierte Trainingslektionen mit Inhalt zu füllen. Plattformeigene Entwicklungstools stellen eine weitere Klasse unter den Autorenwerkzeugen dar, zunehmend mehr Lernplattformen integrieren eigene Tools zum Erstellen von Online-Kursen.
Extras:- Checkliste: Kriterien, die Sie bei der Wahl eines Autorensystems beachten sollten.
- Schaubild: Zuordnung verschiedener Autorensysteme.
- Info-Kasten: So entsteht ein Lernprogramm.