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Übersicht AnsprechpartnerEin Viertel der Beschäftigten ist mit der Arbeitssituation nicht wirklich zufrieden, hat die eigenen Ansprüche bereits reduziert und tut nur noch so, als seien die Umstände schöner, als sie wirklich sind. Das geht aus einer Studie der Hochschule Niederrhein hervor, für die 451 Beschäftigte befragt wurden. 25 Prozent der Befragten gaben an, mit ihrer Arbeit nur pseudo- oder resignativ zufrieden zu sein. Im Studienbericht werden sie als „die Frustrierten“ bezeichnet und mit „Mehr kann man wohl nicht erwarten“ zitiert. Im Vergleich dazu sind elf Prozent der Befragten zwar unzufrieden, wollen aber aktiv dazu beitragen, etwas an den Begebenheiten zu ändern. Immerhin sind nur sieben Prozent der Studienteilnehmer „fixiert unzufrieden“ – das heißt, sie sehen keinerlei Möglichkeit mehr, dass ihre Erwartungen noch erfüllt werden können.
Um die Beschäftigten zu motivieren, könnten Arbeitgeber etwa auf ein leistungsgerechteres Gehalt oder effektivere Arbeitsabläufe setzen. Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit bei diesen beiden Kriterien am größten ausfällt. Besonders kritische Faktoren der Arbeitszufriedenheit sind laut Studie außerdem das Betriebsklima und die Gleichbehandlung der Mitarbeitenden. Im Durchschnitt bewerteten die Befragten diese beiden Kriterien vor allen anderen als „sehr wichtig“. Im Vergleich zu Daten aus dem Jahr 2015 hat laut Studienbericht der Wunsch nach partnerschaftlicher Führung und flexibler Arbeitszeitgestaltung aufseiten der Mitarbeitenden stark zugenommen.
Beitrag von Laura Schwind aus managerSeminare 300, März 2023