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Übersicht Ansprechpartner„Eulen“ – sprich: Erwachsene, die abends von Natur aus aktiver sind als morgens – weisen höhere kognitive Werte auf als „Lerchen“ – also Menschen, die ihre Denkarbeit eher am Morgen verrichten. Das ist das Kernergebnis einer Studie, für die Forschende des Imperial College London die in der UK Biobank database gespeicherten Daten von mehr als 26.000 Menschen hinsichtlich Schlafdauer, -muster und -qualität sowie der damit verbundenen kognitiven Leistungsfähigkeit untersucht haben. In einer Testgruppe erzielten die abends Aktiven rund 14 Prozentpunkte und in einer zweiten Testgruppe rund acht Prozentpunkte mehr als die „frühen Vögel“. „Mittelschläfer“ – eine Mischung aus beiden Typen – schnitten mit einem Plus von rund elf bzw. sechs Prozentpunkten ebenfalls besser ab als „reine“ Lerchen. Dennoch ist es nicht damit getan, als Lerche abends einfach länger wach zu bleiben, um die kognitive Leistungsfähigkeit zu steigern, denn: „Zwar ist es möglich, die natürlichen Schlafgewohnheiten zu ändern, indem die Schlafenszeit schrittweise angepasst, die Lichtexposition am Abend erhöht und ein konsistenter Schlafplan eingehalten wird, die vollständige Umstellung von einem Morgen- auf einen Abendmenschen ist jedoch komplex“, erklärt Studienautorin Raha West.
Wer dem eigenen Köpfchen trotzdem einen Dienst erweisen möchte, kann aber zumindest für ausreichend Schlaf sorgen. Denn der ist, so ein weiteres Ergebnis der Studie, für die Gehirnfunktion aller Schlaftypen wichtig und steigert nachweislich kognitive Funktionen wie das Gedächtnis, das logische Denken und die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung – allerdings nur, wenn das richtige Maß eingehalten wird, sprich: nicht weniger als sieben und nicht mehr als neun Stunden pro Nacht.
Die Studie ist im Journal BMJ Public Health veröffentlicht worden: msmagazin.info/319Arbeitsorganisation
Beitrag von Sarah Lambers aus managerSeminare 319, Oktober 2024