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Übersicht AnsprechpartnerNach und nach scheidet die Generation der Babyboomer aus dem Berufsleben aus, was viele Unternehmen mit Blick auf den bereits bestehenden Fachkräftemangel vor große Probleme stellt. Allerdings stellen gerade diese scheidenden Mitarbeitenden ein großes, bislang weitestgehend ungenutztes Potenzial für viele Unternehmen dar, wie die Jobbörse Xing in ihrer diesjährigen Diversity-Studie zeigt: So geben 53 Prozent der 1.000 Befragten, deren Altersschnitt 65,2 Jahre beträgt, an, dem Arbeitsmarkt auch nach dem Erreichen des offiziellen Renteneintrittsalters zur Verfügung zu stehen. Die Frage, ob sie theoretisch in der Lage seien, in diesem Alter noch zu arbeiten, beantworten insgesamt 62 Prozent mit „Ja“. Laut Studie favorisiert dabei mit 34 Prozent eine Mehrheit derjenigen, die weiterarbeiten können und möchten, eine Wochenarbeitszeit von 11 bis 20 Stunden. Eine Vollzeitstelle würden allerdings nur noch 12 Prozent annehmen.
(Mehrfachnennungen möglich)
Bei den Gründen für die Arbeit jenseits des Rentenalters steht Geld für viele an erster Stelle. So sind laut Studie für 63 Prozent der über 50-Jährigen, die weiterarbeiten möchten, finanzielle Gründe ein wichtiger Faktor. Doch das Gehalt ist bei Weitem nicht die einzige Motivation: 56 Prozent der Befragten möchten weiterhin im Kontakt mit Menschen sein und 42 Prozent können sich nicht vorstellen, bereits die Hände in den Schoß zu legen. Für ein Drittel der Befragten stelle die Arbeit ein Mittel zur Selbsterfüllung dar – auch über das Rentenalter hinaus.
Ein solches Potenzial nicht zu nutzen, können sich viele Unternehmen schlichtweg nicht leisten, betont Julian Stahl, Arbeitsmarktexperte bei Xing: „Gerade in Engpassbranchen ist die Erfahrung, die ältere Beschäftigte mitbringen, unverzichtbar. Mit attraktiven Angeboten, wie zum Beispiel flexiblen Arbeitszeitmodellen insbesondere für Ältere, können Unternehmen Engpässe abfedern und dadurch langfristig wettbewerbsfähig bleiben.“
Weitere Informationen zur Diversity-Studie finden sich unter msmagazin.info/322Diversity.
Beitrag von Sophie Dériaz aus managerSeminare 322, Januar 2025