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Übersicht Ansprechpartner„Ohne Homeoffice, ohne mich!“ würde laut einer aktuellen Studie fast ein Drittel der Jobsuchenden auf das Angebot einer Stelle antworten, bei der kein Homeoffice möglich ist. Das hat die New Work SE (vormals Xing SE) herausgefunden, indem sie 313 Mitarbeitende und 105 HRler aus Unternehmen in der DACH-Region befragt hat. Das wichtigste Kriterium bei der Stellensuche ist demnach zwar immer noch mit 59 Prozent das Gehalt. Stark gestiegen ist aber auch das Bedürfnis nach Jobsicherheit, das sich mit 43 Prozent den zweiten Platz sichert. Das sei unter anderem auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, bei der viele Mitarbeitende arbeitslos wurden oder monatelang in Kurzarbeit waren, so die Studienautoren.
An Bedeutung verloren hat wiederum der Unternehmensstandort: Rund 60 Prozent der Befragten würden für Unternehmen arbeiten, die sich in abgelegenen Regionen befinden, sofern das vollständige Arbeiten aus dem Homeoffice möglich wäre. Das könne laut der Studienautoren neue Perspektiven beim Recruiting eröffnen und sich gerade für Branchen, die unter Fachkräftemangel leiden, positiv auswirken. Mit dem Wunsch nach Homeoffice kommt auch der nach Flexibilität: 45 Prozent der Jobsuchenden sagen, dass sie nicht in einem Unternehmen arbeiten wollen, das keine flexible Einteilung der Arbeitszeiten ermöglicht. „Arbeitgeber müssen sich darauf einstellen, dass flexible Arbeitsmodelle kein Nice-to-have mehr sind, sondern ein Need-to-have,“ so Xenia Meuser von Xing E-Recruiting. „Gleichzeitig sehnen sich viele Beschäftigte nach einem Alltag mit Kollegen im Büro. Wir werden uns darauf einstellen müssen, die unterschiedlichen Bedürfnisse der Beschäftigten viel besser verstehen zu müssen und Arbeitsplätze nach ihren Bedingungen zu gestalten.“
Beitrag von Nathalie Ekrot aus managerSeminare 284, November 2021