Management

Analyse psychischer Belastungen

Die unsichtbare Gefahr

Man kann sie weder sehen noch anfassen – doch psychische Belastungen wie Zeitdruck oder Konflikte gehören mittlerweile zu den gefährlichsten Krankmachern am Arbeitsplatz. Durch eine Gefährdungsanalyse können Arbeitgeber Stressquellen im Betrieb ermitteln und im besten Fall sogar beseitigen. Psychologe Martin Resch erklärt, wie die Screening-Instrumente funktionieren und was bei der Auswahl und Anwendung zu beachten ist.
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Kaum eine andere Veröffentlichung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAUA) hat wohl ähnlich hohe Wellen geschlagen wie der 'Stressreport 2012', der Anfang 2013 von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen höchstpersönlich vorgestellt wurde. Die Ergebnisse des Berichts zeigen schwarz auf weiß, dass es vor allem Faktoren sind wie Zeit- und Leistungsdruck, Multitasking und permanente Unterbrechungen, die Menschen in ihrem Joballtag belasten und dazu führen, dass sie sich psychisch und körperlich erschöpft fühlen. Hohe psychische Belastungen haben langfristig negative Auswirkungen auf die seelische und körperliche Gesundheit. Dieser Zusammenhang ist durch viele Studien belegt.

Dass es dringend notwendig ist, an der Analyse psychischer Belastungen bei der Arbeit und deren Reduzierung zu arbeiten, liegt auf der Hand. Sie ist sogar gesetzlich vorgeschrieben: Das Arbeitsschutzgesetz sieht seit 1996 für jeden Betrieb sogenannte Gefährdungsbeurteilungen vor, die auch psychische Belastungen berücksichtigen sollen. Das Problem: Was psychische Belastungen genau sind und wie diese ermittelt werden können, hat der Gesetzgeber offen gelassen. Nicht zuletzt aus diesem Grund hat sich in den 17 Jahren, in denen das Arbeitsschutzgesetz in Kraft ist, nur wenig in dieser Hinsicht getan: Nur etwa 20 Prozent der Unternehmen führen eine Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen durch, wie eine Umfrage unter Betriebsräten im Jahr 2009 ergab. In Kleinbetrieben sind es sogar nur 6 Prozent.

Extras:
  • Schritt für Schritt zur Analyse: Von der Sensibilisierung bis zur Verbesserung
  • Linktipps: Hinweis auf sieben weiterführende Webseiten mit zusätzlichen Informationen
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