Erfolgreiche Unternehmen stehen aus einem schlichten Grund an der Spitze: Sie sind permanent lernfähig. Dass Lernbereitschaft und Erfolg untrennbar zusammen gehören, davon konnte sich jeder der 8.500 Teilnehmer überzeugen, der die Vorträge und Workshops auf der Jahrestagung der American Society for Training and Development (ASTD) vom 22. bis 25. Mai 2011 in Orlando besucht hatte. Das diesjährige Motto des weltgrößten Treffens der Weiterbildungsszene lautete passend: Learning to Lead.
Was aber ist zu tun, um lernend in Führung zu gehen? Und: Was müssen Manager lernen, um zeitgemäß zu führen?
Eine Antwort lieferte der britisch-amerikanische Business Consultant Marcus Buckingham im Eröffnungsvortrag der Konferenz: Manager müssen sich auf die Stärken ihres Unternehmens und ihrer Mitarbeiter besinnen. 'Authentische Innovation und Profitabilität korrelieren mit dem Engagement der Mitarbeiter', sagte Buckingham, 'und sind immer ein Ergebnis der Identifikation mit den eigenen Stärken'!. Der Berater gehört zu den führenden Management-Vordenkern und ist als Pionier des stärkenbasierten Managementansatzes von der Notwendigkeit überzeugt, Stärken zu stärken. Buckinghams Credo: Es ist der verkehrte Weg, an den Schwächen zu arbeiten, da im Bereich der Stärken die eigentlichen Entwicklungspotenziale liegen.
In Unternehmen allerdings findet dieser Aspekt regelmäßig zu wenig Beachtung, wie eine von Buckingham durchgeführte Untersuchung zeigt: Demnach sind in den USA 45 Prozent der Mitarbeiter stärkenfokussiert, während sich 55 Prozent auf die Überwindung von Schwächen konzentrieren. Die bei weitem ausgeprägteste Stärkenorientierung findet sich in China: Hier fokussieren sich über 70 Prozent der Mitarbeiter auf ihre Stärken.
Extras:- Linktipps: Fünf Webseiten mit weiterführenden Informationen
- Literaturtipps: Kurzrezensionen zu den im Kongressbericht genannten Büchern
- Veranstaltungstipps: Hinweise auf die nächste ASTD-Konferenz, die Nachbereitungs-Workshops 2011 sowie die erstmals stattfindende Konferenz in Asien