“Get inspired, get connected, get results” - unter diesem Motto stand die 56. US-Jahrestagung der American Society for Training and Development (ASTD). Über 8.000 Teilnehmer kamen vom 18. bis 22. Mai 2003 nach San Diego, um sich über neue Entwicklungen auf dem Weiterbildungsmarkt zu informieren. Auf dem diesjährigen Kongress des weltgrößten Bildungsverbands kristallisierten sich in rund 300 Vorträgen und Workshops fünf Themen heraus, die, wie ASTD-Präsidentin Tina Sung in ihrer Eröffnungsrede betonte, für den Wechsel von der vergangenen “New Economy” in die “Next Economy” bestimmend sind.
Der wohl wesentlichste Punkt für erfolgreiche Personalarbeit ist die zunehmende Ausrichtung aller Bildungsaktivitäten an den Geschäftsanforderungen. Entscheidend ist künftig nicht mehr die Frage, wie viele Trainingstage durchgeführt werden, sondern welche Herausforderungen der Bildungsverantwortliche für das Unternehmen löst.
Mit dem Chief Executive Officer (CEO) und den anderen Vorstandsmitgliedern sollte der Bildungsverantwortliche als Chief Learning Officer (CLO) in die Verantwortung für die Erreichung der strategischen Ziele eingebunden sein, so betonte Pat Crull, die 2004 den Vorsitz des Board of Directors - also des Beirats - der ASTD übernimmt. Die Personalexpertin bei Toy’s R Us appellierte an Weiterbildner, ihr “Bildungs-Mindset” zu verlassen und nicht mehr nur im Spektrum von PE-Maßnahmen zu denken. Es gelte, Fähigkeiten aufzubauen, die helfen, mit der Unternehmensspitze zu kooperieren. “Es fehlt uns an Marketingkompetenz für unsere Projekte, und wir sprechen nicht die Sprache, die im jeweiligen Kerngeschäft maßgeblich ist”, stellte Pat Crull klar, woran HR-Manager arbeiten müssen, wenn sie mit dem Vorstand an einen Tisch kommen wollen.
Extras:
- Info-Kasten: Links zum ASTD und weitere Termine.