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Ältere Mitarbeiter

Eher geduldet als gesucht

Immer mehr Ältere sind erwerbstätig. Doch sie sind es nicht etwa deshalb, weil Unternehmen vermehrt Jobsuchende über 50 Jahre einstellen würden. Das Rekrutierungsverhalten der Betriebe ist unverändert altersselektiv. Es finden sich nur deshalb mehr Ältere in den Belegschaften, weil sie heutzutage nicht schon vor Eintritt des offiziellen Rentenalters ausscheiden. Das belegt der Altersübergangsreport, den das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Uni Duisburg-Essen im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung und des Forschungsnetzwerkes Alterssicherung erstellt hat. Der Studie zufolge, die auf Daten der Bundesagentur für Arbeit aus dem Jahr 2009 fußt, beträgt der Anteil der Älteren unter den Neueingestellten nur 13 Prozent – und damit nur die Hälfte ihres Anteils an der Gesamtbeschäftigtenzahl. Eine Ausnahme bilden die 60- bis 65-Jährigen. Sie werden tatsächlich häufiger eingestellt. Was laut IAQ aber vermutlich eher auf den Aktivierungsdruck seitens der Arbeits-agenturen und Jobcenter sowie auf nicht mehr bestehende Frühverrentungsmöglichkeiten zurückzuführen ist.

Das Fazit von Dr. Martin Brussig, Leiter der IAQ-Forschungsabteilung Arbeitsmarkt, Integration, Mobilität: 'Anscheinend nehmen die meisten Betriebe die Alterung ihrer Belegschaft passiv hin statt sich durch Arbeitsplatzgestaltung und Weiterbildung aktiv auf sie einzustellen.'
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