Er ist mit 46,4 Jahren leicht gealtert, besitzt umfassende Führungserfahrung und ist gut ausgebildet: der „statistische Coach“. Vom Coaching allein kann er zwar immer noch nicht leben, aber seine Verdienstchancen steigen. Dieses Coach-Profil zeichnet die 6. Coaching-Umfrage-Deutschland, an der dieses Jahr erstmals über 500 Coaches teilgenommen haben. Glaubt man den Schätzungen von Verbänden und geht von einer Gesamtzahl von 5.000 Coaches in Deutschland aus, darf bei einer Teilnehmerquote von über 10 Prozent von – wenn auch nicht repräsentativen – zumindest sehr aussagekräftigen Ergebnissen gesprochen werden.
Der Anstieg des Durchschnittsalters der Coaches ist zwar nur gering (bei der Erhebung im Jahr 2005 betrug das Durchschnittsalter 45 Jahre). Er wird aber dann bemerkenswert, wenn man berücksichtigt, dass bei der aktuellen Befragung der Anteil der „Berufsanfänger“ deutlich höher liegt als in den Vorjahren. Denn in der Folge sollte eigentlich auch das Durchschnittsalter der Befragten niedriger sein.
Dass der „statistische Coach“ im Gegenteil aber gealtert ist, zeigt einen Trend an: Die Karriere als Coach beginnt immer später. Dies ist auch daran zu erkennen, dass der Anteil der Coaches mit weniger als drei Jahren Berufserfahrung vor Aufnahme der Coaching-Tätigkeit in den vergangen Jahren kontinuierlich gesunken und der Anteil der Neueinsteiger mit über 15-jähriger Berufserfahrung stetig gestiegen ist.
Extras:- Grafiken: So haben sich die Coaching-Honorare und so die Zusammensetzung der Coaching-Klienten in den vergangen Jahren verändert