Lernen

3VQ-Methode
3VQ-Methode

Drama ade

Kämpfen, Vermeiden, Totstellen – in herausfordernden Situationen flüchten wir uns gern in eine dieser drei Verhaltensweisen. Diese lösen jedoch nicht das Problem, sondern verhindern vielmehr Leistung und Weiterentwicklung. Die 3VQ-Methode bietet einen strukturierten Weg, die Eigenverantwortung in stressigen Situationen wieder herzustellen und zu stärken.

Hintergrund

Wenn Menschen unter Stress stehen und sich ohnmächtig fühlen, greifen sie automatisch auf bewährte Muster zurück, die das eigene Überleben sichern sollen. Dies gilt auch für die Arbeitswelt, in der komplexe Projekte, Veränderungsdruck, Abhängigkeiten sowie hohe Erwartungen die Mitarbeitenden nahezu ständig herausfordern. Eine beliebte Fluchtrichtung ist das Drama in Form von Kampf, Vermeiden, Totstellen oder Abwarten. Bei der Analyse dieser Verstrickungen hilft das „Drama-Dreieck“, das der Psychiater Stephen Karpman in den 1960er- und 70er-Jahren auf Basis der Transaktionsanalyse von Eric Berne („Spiele der Erwachsenen“) entwickelte. Das Drama-Dreieck beschreibt, wie sich Menschen in Stressreaktionen in drei typische Rollen flüchten: das Opfer, den Schurken und den Retter.

  • Das Opfer sieht sich als hilflos an und klagt über äußere Umstände, ohne eine aktive Rolle zu übernehmen. Die Opfer-Rolle sichert das eigene Überleben, indem Ohnmacht als Entschuldigung vor sich hergeschoben wird. Beispiel: „Was soll ich denn machen? Ich kann das nicht lösen.“
  • Der Schurke oder Täter weist anderen die Schuld zu, um die eigene Position zu festigen und Verantwortung von sich zu weisen. Schurken suchen ihr Heil im Verurteilen und dem Schutz der eigenen Reputation – auf Kosten von Kooperation und Lernen. Beispiel: „Das ist ganz klar der Job von Abteilung X, mein Team kann da gar nichts machen.“
  • Der Retter eilt vermeintlich zu Hilfe, übernimmt aber so oft die Probleme anderer, dass diese nicht zur Selbstverantwortung angeleitet werden. Damit macht sich der Retter nützlich und unersetzlich – und vermeidet gleichzeitig, dass das System lernt. Beispiel: „Bevor ich es dir erkläre, mache ich es lieber selbst, außer mit kann das ja ohnehin niemand.“

Das toxische Drama-Dreieck

auf englisch gerne abgekürzt mit „DDT – The Dreaded Drama Triangle“

Quelle: managerseminare.de; O’Donovan Consulting AG; Catherina Müller-Scheessel

Vielen Dank für Ihr Interesse an diesem Artikel

Lesen Sie jetzt weiter …

mit unserer Testmitgliedschaft von managerSeminare:

für nur 10 EUR einen Monat lang testen

Zugriff auf alle Artikel von managerSeminare

Sofortrabatte für Bücher, Lernbausteine & Filme

managerSeminare
Wir setzen mit Ihrer Einwilligung Analyse-Cookies ein, um unsere Werbung auszurichten und Ihre Zufriedenheit bei der Nutzung unserer Webseite zu verbessern. Bei dem eingesetzten Dienstleister kann es auch zu einer Datenübermittlung in die USA kommen. Ihre Einwilligung bezieht sich auch auf die Erlaubnis, diese Datenübermittlungen vorzunehmen.

Wenn Sie mit dem Einsatz dieser Cookies einverstanden sind, klicken Sie bitte auf Akzeptieren. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung und den damit verbundenen Risiken finden Sie hier.
Akzeptieren Nicht akzeptieren
nach oben Nach oben