Asien ist und bleibt die attraktivste Zielregion für den deutschen Weiterbildungsexport. Zu diesem Schluss kommt das 'Trendbarometer 2016 – Exportbranche Aus- und Weiterbildung'. Durchgeführt wird er alle drei Jahre von iMOVE, einer vom Bundesbildungsministerium geförderten Vermarktungsinitiative, die deutschen Bildungsanbietern den Weg ins Ausland ebnen soll. Für die aktuelle Studie wurden 100 Anbieter befragt, die Aus- und Weiterbildungsdienstleistungen und -produkte im Ausland aktiv vermarkten. Die wichtigsten Zielländer sind dabei – wie bereits bei der Umfrage 2013 – China und Indien.
Allerdings hat die Asien-Euphorie spürbar nachgelassen. Gaben 2013 noch fast drei Viertel der Anbieter an, hier einen ihrer Hauptzielmärkte zu haben, waren es 2016 nur noch 54 Prozent. Ebenfalls an Attraktivität eingebüßt – wenn auch in geringerem Maß – haben Osteuropa, der Nahe Osten und Afrika. Der mit Abstand größte Verlierer ist allerdings Westeuropa. 2013 war die Region noch für die Hälfte der Anbieter eine wichtige Zielregion, heute sagen das nur noch zehn Prozent. Und auch die Hoffnung, Nordamerika als Absatzmarkt für deutsche Bildungsprodukte und -dienstleistungen zu erschließen, hat sich nicht erfüllt. Mit nur noch acht Prozent hat …
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