Strukturveränderungen in der Weiterbildung sind Thema des 3. Zukunftsforums 'Lernkultur Kompetenzentwicklung' vom 31. Januar bis 2. Februar 2001 in Berlin. Dort werden Forschungsergebnisse des Förderprogramms 'Kompetenzentwicklung' vorgestellt, das zwar Ende 2000 ausläuft, aber bereits einen Nachfolger hat. Ohne Übergangsfrist tritt Anfang 2001 das neue Forschungs- und Entwicklungprogramm 'Lernkultur Kompetenzentwicklung' in Aktion. Deshalb
stehen auf dem Zukunftsforum auch neue Modellvorhaben auf der Tagesordnung.
Projekte der Personal- und Organisationsentwicklung in Non-Profit-Organisationen, in sehr kleinen Betrieben und in Einrichtungen der beruflichen Weiterbildung sollen in der ersten Phase des neuen Programms unter die Lupe genommen werden. Dabei geht es vor allem um die Effizienz der Lernstrategien: Werden verschiedene Lehr- und Lernstrategien verknüpft? Ist das Lernen darauf ausgerichtet, dass mit ihm Veränderungen bewältigt werden können?
Auf diese Weise wollen die Initiatoren von 'Lernkultur Kompetenzentwicklung' herausfinden, wie kontinuierliche Lernstrukturen geschaffen werden können, die die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, aber auch die Beschäftigungsfähigkeit des Einzelnen sichern. Zudem sollen für den Arbeitsmarkt neue Bewertungsverfahren von Kompetenzen entwickelt werden. Ziel im Bereich Bildungspolitik: die Qualität von Weiterbildungsangeboten zu stabilisieren.
Die fachliche Begleitung der einzelnen Modellvorhaben erfolgt durch ein 17-köpfiges Kuratorium. Darunter befinden sich der Organisationspsychologe Prof. Dr. Lutz v. Rosenstiel von der Uni München und Dr. Reinhold Weiß, dessen Forschungsschwerpunkte im Bereich berufliche Weiterbildung und Kompetenzentwicklung liegen, vom Institut der deutschen Wirtschaft, Köln.
An finanziellen Mitteln stehen für das Programm, das bis 2007 läuft, pro Jahr 35 Millionen Mark vom Bund und vom Europäischen Sozialfonds zur Verfügung.
Das Programmmanagement wurde der Arbeitsgemeinschaft Betriebliche Weiterbildungsforschung e.V. und ihrer Geschäftsstelle QUEM in Berlin übertragen. Dort können sich Interessierte auch für das Zukunftsforum anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos.