Gut 45.000 Fachgruppen gibt es derzeit im Business-Netzwerk Xing, hunderte davon dürften für deutschsprachige Trainer, Coachs und Berater interessant sein. Doch nicht in allen findet eine wirklich rege Interaktion statt. Das Problem: 'Ohne einen engagierten Moderator, der kontinuierlich Dinge anstößt, kommt kein Austausch zustande', weiß Carolin Grünig. Die Expertin für E-Learning und E-Coaching, die derzeit noch Moderatorin der Xing-Gruppe eCoaching ist, muss das aktuell selbst erfahren: Weil weder sie noch Co-Moderator Marc Chmielewski die notwendigen zwei bis vier Stunden pro Woche haben, um die Diskussion anzuschieben, ist es mit der Aktivität der 152 Mitglieder nicht weit her. Außer der Vorstellungsrunde wurden fast alle Diskussionsforen seit über einem Jahr nicht mehr aktualisiert. Deshalb mobilisiert Grünig nun für die Gruppe noch ein letztes Mal ihre Ressourcen: für die Suche nach einem Nachfolger.
Der soll das Potenzial des spannenden und auch kontroversen Themas besser ausloten, hofft die eCoaching-Moderatorin. Ein Experte muss der Kandidat dafür nicht sein. 'Es geht ja nicht darum, andere Leute zu trainiere', unterstreicht Grünig. Wichtig sei vielmehr, dass der Moderator regelmäßig relevante Impulse gibt. Also Fragen in den Raum stellt, auf Eingaben reagiert und immer mal wieder das bisher Gesagte zusammenfasst. 'Leider lesen die Teilnehmer viel zu selten die Beiträge ihrer Kollegen', hat Grünig festgestellt. Deshalb sollte ihrer Ansicht nach ein Moderator auch passende Kommentare verknüpfen oder gegenüberstellen, um so die Diskussion lebendig zu halten.
Extras:- Interessante Xing-Gruppen für Trainer und Coachs im Überblick
- 'Code of Conduct': Regeln für Moderatoren