Eine zwei Meter fünfzig hohe Skulptur aus Stahl wird in Zukunft den japanischen Garten der Schattdecor GmbH in Thansau bei Rosenheim schmücken: Es handelt sich dabei um den 'Milestone' für Human Resource Management (HRM). Der Wirtschaftspreis wurde erstmals am 29. Januar 2000 von NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement in Düsseldorf verliehen.
Die 15 Juroren, darunter BDI-Präsident Olaf Henkel, Unternehmerin Britta Steilmann, Peer Steinbrück - noch in Funktion des NRW-Wirtschaftsministers - und der luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker, wählten Schattdecor wegen des 'vorbildlichen Miteinanders' innerhalb des Unternehmens zum Sieger HRM. 'Ob Kunde, Lieferant oder Kollege, alle werden gleich behandelt', sagt Eva-Maria Borgard, Leiterin PR und Marketing bei Schattdecor. 'Eine Fokussierung nur auf Kundenzufriedenheit gibt es bei uns nicht.'
Ebenfalls bemerkenswert fand die Jury, dass sich die Mitarbeiter des Unternehmens durch Kollegialität statt auf Kosten anderer profilieren. Erreicht wird das gute Klima durch eine Kultur des offenen Dialoges. 'Die Geschäftsleitung ist immer zur Moderation von Konflikten bereit: Wir verhindern auf diese Weise, dass es Schwelbrände am Boden gibt', erläutert Borgard.
In den vergangenen Jahren verstärkte Schattdecor die internationale Geschäftstätigkeit. Heute hat das Unternehmen auch Standorte in Italien und Polen. Bei der Integration der verschiedenen Nationalitäten setzt die Firma auf 'learning-by-doing'. Sprachschulungen im Betrieb und interkulturelle Trainings sind laut Borgard für die Mitarbeiter selbstverständlich. Für die obligatorische Jobrotation stehen den Mitarbeitern an den einzelnen Standorten unternehmenseigene Appartements zur Verfügung.
Weitere 'Milestones' wurden in den Kategorien Turnaround, Business Migration, Marktführerschaft, Innovation und Globalisierung vergeben. Initiatoren und Förderer der 'Milestones' sind das Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr des Landes NRW, The Boston Consulting Group und das Handelsblatt.