Wirtschaftsmediation: zwei Ausbildungen und eine Zertifizierungsmöglichkeit

Neues rund um Ausbildungen zum Wirtschaftsmediator:
Das Haus der Technik e.V., Essen, bietet Teilnehmern seines Studiengangs 'Wirtschaftsmediation' ab sofort die Möglichkeit, sich den Abschluss zertifizieren zu lassen. Das Zertifikat wird nach bestandener Prüfung vom Rheinisch-Westfälischen TÜV vergeben und entspricht den Standards der Zertifizierung für Qualitätsmanagement. Nähere Infos unter Tel.: 0201-18 03-326, www.hdt-essen.de.
Zwei weitere Anbieter starten Ende September 2000 mit neuen Ausbildungen: Sowohl die DGFP Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V., Düsseldorf, als auch die Erftstädter Firma 4•2•3 Konflikt-Dialog-Mediation haben einen Qualifizierungskurs entwickelt, der Prinzipien, Phasen und Methoden der Wirtschaftsmediation erläutert und Verhaltensregeln sowie Kommunikationstechniken für Streithelfer vermittelt.
Der Lehrgang der DGFP ist in neun dreitägige Module gegliedert. Themenschwerpunkte sind u.a. arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen der Mediation sowie die Implementierung des Verfahrens in betriebliche Konfliktmanagement-Systeme. Voraussetzung für das Abschlusszertifikat ist die Dokumentation zweier selbst durchgeführter Mediationsfälle. Die Ausbildung findet in München statt und kostet für DGFP-Mitglieder 16.930 Mark, sonst 18.860 Mark. Infos unter Tel.: 089-91 10-18, www.dgfp.de.
Im Zentrum des Trainings von 4•2•3 Konflikt-Dialog-Mediation steht laut Geschäftsführer Dr. Bernd M. Wittschier die Persönlichkeit des Mediators. Weitere Schwerpunkte sind die Analyse und Diagnose von Konflikten, das Verhandlungs- und Organisationsmanagement im Vorfeld der Mediation sowie das Marketing und die Kundenakquise. Kursbegleitend können die Teilnehmer bei einer Mediation hospitieren und sich in einem eigenen Mediationsverfahren von einem Streithelfer begleiten lassen. Die Ausbildung besteht aus fünf dreitägigen Themenblöcken und kostet 7.500 Mark. Veranstaltungsort ist Erftstadt.