Der Telefontermin fällt aus, also schnell noch die Ergebnisse des letzten Online-Meetings in die Mindmap einarbeiten. Die Pause zwischen zwei Kundengesprächen lässt sich wunderbar nutzen, um im Chat ein paar Ideen auszutauschen, und abends beim Glas Wein auf dem Sofa werden Youtube-Videos und Blogs nach neuen Impulsen durchkämmt. Das soll Weiterbildung sein?
Ja! Denn die Generation Y, die seit einiger Zeit in den Arbeitsmarkt und immer mehr auch in Führungspositionen drängt, hat andere Erwartungen an Lernen und Trainieren als ihre vor 1980 geborenen Kollegen. Diese Digital Natives sind mit dem Web 2.0 aufgewachsen und haben die interaktiven Möglichkeiten der Technologie in ihr Sozial- und Gesellschaftsleben fest integriert.
Diese hochqualifizierte Generation setzt aber auch neue Werte: So spielt für sie die viel zitierte Work-Life-Balance schon in jungen Jahren eine wichtige Rolle. Im Job selbst hinterfragen und kritisieren die jungen Mitarbeiter selbstbewusst ihre Aufgaben ebenso wie Unternehmenswerte und bestehen auf Freiräume, die sie selbstbestimmt gestalten dürfen, um so die eigene Wirksamkeit zu erfahren. Für Unternehmen und Weiterbildner bedeutet das: Qualifizierungs- und Entwicklungsprozesse für die Generation Y müssen sich vor allem am Lerner selbst orientieren und offen, handlungsorientiert und interaktiv gestaltet werden.
Extra:- Das 'Prisma'-Konzept im Überblick