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Von der Zukunft in die Gegenwart: Rückwärts schlussfolgern

Zu sichereren Entscheidungen will Psychologe Dr. Wolfgang Saaman Manager durch das von ihm entwickelte 'Re-Inferenz-Modell' bringen. Es handelt sich dabei um ein Vorgehen zur Planung von Maßnahmen, das Inferenzprozesse quasi rückwärts laufen lässt. Inferenz bezeichnet das Wissen, das wir auf Grund von logischen Schlussforderungen gewinnen.
Nach Saamans Vorstellung fixiert ein Team einen konkreten Termin in der Zukunft (z.B. 4. Mai 2004) und spielt die Zukunftssituation als Ist-Situation durch (z.B. Besprechung des Konzernergebnisses). Die heterogen zusammengesetzten Teilnehmer nehmen dabei Rollen ein, die ihren Fähigkeiten, nicht aber unbedingt ihren heutigen Funktionen entsprechen. Zudem gibt es einen 'Anleiter' und mehrere Beobachter. Letztere teilen nach der Simulation ihre Wahrnehmungen mit. Sie geben keine Wertungen ab, sondern sagen, womit sie sich identifiziert haben, was ihnen attraktiv erschien und was nicht. Auf dieser Basis wird entschieden, ob die Zukunft angenommen oder verworfen wird.
Ist sie angenommen, gilt es festzulegen, welche Schritte im Jetzt getan werden müssen, um die Zukunft zu erreichen. Das heißt: Nun wird rückwärts geschlussfolgert, die einzelnen Maßnahmen werden von der Zukunft bis in die Gegenwart festgelegt - wie der Abstieg einer Leiter. Saamans Kommentar: 'Zu entdecken, welche Probleme wir mit dem Abstieg haben, ist eine nicht unwesentliche Erkenntnis vor dem Aufstieg.'
Autor(en): (nbu)
Quelle: Training aktuell 05/01, Mai 2001
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