Die Kündigungsfristen in Unternehmen werden zunehmend kürzer. Zudem nimmt die Zahl der Insolvenzen zu, was bedeutet, dass Menschen immer häufiger von heute auf morgen ihren Arbeitsplatz verlieren. Auf diese Situation hat jetzt von Rundstedt und Partner reagiert. Der deutsche Marktführer im Outplacement hat eine Transfergesellschaft gegründet. Mit der TransferTeam GmbH - so der Name der Gesellschaft, die als Tochter der von Rundstedt & Partner GmbH geführt wird - will das Outplacement-Unternehmen zum zeitlich befristeten Arbeitgeber für entlassene Mitarbeiter werden. 'Wie die Team-Beratung, die wir bereits seit rund 20 Jahren anbieten, unterstützt die Transfergesellschaft Mitarbeiter bei ihrer beruflichen Neuorientierung', erklärt Christian Jerusalem, Geschäftsführer der von Rundstedt & Partner GmbH.
Und doch gibt es Unterschiede: Die Teamberatung (vom Gesetzgeber auch als Transferagentur bezeichnet), die sich bei von Rundstedt auf kaufmännische und gewerbliche gekündigte Mitarbeiter beschränkt, findet arbeitsbegleitend, d.h. während der Kündigungszeit, statt. Die Transfergesellschaft hingegen kann gekündigte Mitarbeiter sofort aufnehmen, indem sie diese in ein befristetes Arbeitsverhältnis in die Gesellschaft übernimmt. TransferTeam ist aber längst nicht die erste Transfergesellschaft auf dem Markt: Die Dienstleistung, die es seit ca. zehn Jahren gibt, hat durch die Hartz-Gesetze stark Aufwind bekommen. So haben große Unternehmen, z.B. die Telekom sowie Siemens, eigene Transfergesellschaften gegründet. Daneben tummeln sich Dienstleister wie die Dekra unter den ca. 100 Gesellschaften.
Unter den Outplacement-Agenturen ist von Rundstedt allerdings eine von wenigen, die im Transfergesellschaft-Markt mitmischen. 'Nur große Outplacement-Beratungen können sich eine Transfergesellschaft leisten', begründet Jerusalem. Vor der Konkurrenz der bestehenden Transfergesellschaften hat er indes wenig Angst. 'Unser Vorteil ist, dass wir viel Erfahrung damit haben, Menschen in beruflichen Veränderungen zu begleiten', sagt er. Zudem sei von Rundstedt in der Vergangenheit vermehrt von Unternehmen angesprochen worden, die sich keine eigene Transferagentur leisten können, aber Mitarbeiter entlassen müssen.