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Verhaltensindikator gibt Aufschluss über interkulturelle Sensibilität

Interesse und Sensibilität im Umgang mit fremden Kulturen misst der IDI Interkulturelle Entwicklungsindikator. Er ist von den US-amerikanischen Professoren Milton Bennett und Mitchell R. Hammer entwickelt worden, die vor kurzem Berater der systemischen Organisationsberatung osb International Consulting AG, Wien, für den Einsatz des Instruments zertifiziert haben.

Die beiden Amerikaner haben auch das DMIS Development Model of Intercultural Sensibility entwickelt, auf dem der IDI basiert. Es unterteilt die Entwicklung in Sachen interkulturelle Kompetenz in sechs Stufen. Auf der untersten Stufe werden fremde Kulturen schlicht-weg ignoriert und Kontakte zu ihnen vermieden. Auf Stufe zwei herrscht Abwehrhaltung: Unterschiede werden zwar erkannt, die eigene Kultur gilt aber als die einzig gute. Mit wachsendem interkulturellen Bewusstsein werden die Unterschiede immer differenzierter wahrgenommen. Auf Stufe drei werden sie pauschaliert, auf Stufe vier als gleichberechtigt nebeneinander existierend akzeptiert. Auf den Entwicklungsstufen fünf und sechs schließlich werden die Differenzen adaptiert und integriert. D.h.: Mit fortschreitender Entwicklung gelingt es immer besser, die Welt 'mit der Brille' eines anderen Kulturkreises zu betrachten, schließlich sogar, diese Brille als eigene anzunehmen.

Das Wissen darüber, wie sensibel und reflektiert Mitarbeiter im interkulturellen Kontext sind, soll Unternehmen z.B. bei Auslandsentsendungen oder beim Aufsetzen von International-Leadership-Programmen helfen.
Der IDI umfasst insgesamt 50 Items, die per Fragebogen in englischer oder deutscher Sprache ermittelt werden. Die Bearbeitung dauert ca. 20 Minuten. Die Auswertung erfolgt durch einen osb Berater. Das anschließende Interpretationsgespräch dauert ca. 45 Minuten.
Autor(en): (aen)
Quelle: Training aktuell 08/03, August 2003
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