Untersuchung: Jeder zehnte Deutsche lernt mit dem Computer

Computer Based Training ist in Deutschland kein Fremdwort mehr: Mehr als jeder zweite Bundesbürger (55 Prozent) hat schon einmal von Computerlernprogrammen gehört oder gelesen. Das geht aus einer Untersuchung hervor, die von der Essener Firma MMB Michel Medienforschung und Beratung gemeinsam mit dem Psephos-Institut, Hamburg/Potsdam, durchgeführt wurde. 1.001 Erwachsene wurden Ende März 1998 zu Kenntnissen und Nutzung von CBTs befragt.
Den Ergebnissen zufolge hat fast jeder zehnte Bundesbürger in den vergangenen zwölf Monaten ein Computerlernprogramm zur Aus- und Weiterbildung genutzt. Weitere acht Prozent zeigen prinzipielles Interesse an CBT-Software.
Anklang finden der Befragung zufolge vor allem Programme, die den Umgang mit dem PC trainieren oder Fremdsprachen lehren. Eine geringe Rolle spielt indes momentan Lernsoftware zu technischen und wirtschaftlichen Themen. MMB ist sich jedoch sicher, daß CBT-Anwendungen den Markt auch künftig auf zwei Wegen erobern werden: Über die private und die berufliche Nutzung. Bereits jetzt verwenden nämlich sechs Prozent der Befragten Computerlernprogramme im beruflichen Alltag, im privaten Bereich sind es fünf Prozent. Entsprechend wird per Computer am häufigsten in den eigenen vier Wänden oder am Arbeitsplatz gelernt. Nutzungsorte wie Schulen oder andere Bildungseinrichtungen sind selten.
Erwartungsgemäß sind es vor allem jüngere Menschen mit weiterführender Schulausbildung sowie qualifizierte Angestellte, die Lust aufs Lernen mit CBTs haben.