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Umfrage des Wuppertaler Kreises: Weiterbildungsinstitute kooperieren vermehrt

Die Nachfrage nach Seminaren ist weiterhin konjunkturbedingt schwach. Das zeigt die aktuelle Umfrage des Wuppertaler Kreises unter seinen Mitgliedern. Die Mehrheit der von dem Verband befragten 47 Institute rechnet für das laufende Jahr im Bereich offene Seminare mit sinkenden bzw. stagnierenden Umsätzen. Nur 13 Prozent glauben an Gewinne. Positiv wird die Entwicklung dagegen bei den firmeninternen Maßnahmen beurteilt: Der Anteil der Weiterbildungsinstitute, die mit Umsatzsteigerungen rechnen, ist mit 32 Prozent mehr als doppelt so hoch wie der von jenen Trainingsunternehmen, die von sinkenden Umsätzen ausgehen. Auch der Markt für Beratung und Prozessbegleitung wird positiv bewertet: Mehr als 20 Prozent der Befragten erwarten eine Umsatzsteigerung von bis zu zehn Prozent in diesem Segment.

Der Wuppertaler Kreis sieht in den Ergebnissen die Annahme eines Strukturwandel innerhalb der betrieblichen Weiterbildung bestätigt: Statt offener Seminare sind zunehmend unternehmensnahe und komplexe Dienstleistungen gefragt. Entsprechend geht der Trend zu mehr Kundenorientierung sowie zur Angebotsdifferenzierung.
Die Entwicklung neuer kundenorientierter Produkte scheint dabei nur schwer im Alleingang zu funktionieren: Immer mehr Anbieter von Qualifizierungsmaßnahmen gehen Kooperationen mit leistungsfähigen Partnern ein, um gemeinsam Projekte zu starten bzw. um neue Weiterbildungsangebote ausarbeiten zu können. Mehr als zwei Drittel der Institute etwa arbeitet bereits mit anderen privaten Trainingsinstituten zusammen, einige planen immerhin eine Kooperation.

Darüber hinaus wird das Know-how von Hochschulen gesucht: Mehr als die Hälfte der befragten Institute kooperiert mit Universitäten oder Fachhochschulen. Im Mittelpunkt solcher Partnerschaften steht meist die Entwicklung neuer Weiterbildungsangebote. Mehr als ein Drittel der Institute bietet zudem Seminare, berufsbegleitende Lehrgänge oder Aufbaustudien in gemeinsamer Trägerschaft mit Hochschulen an. Aber auch EU-Projekte werden gemeinsam in Angriff genommen, und das Fachwissen der Hochschulen wird zwecks Entwicklung von e-Learning-Produkten genutzt.

Die Auswertung der Verbandsumfrage ist unter www.wkr-ev.de kostenlos abrufbar.
Autor(en): (pwa)
Quelle: Training aktuell 09/05, September 2005
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