Potenziellen Kunden in Rekordgeschwindigkeit eine komplexe Dienstleistung zu vermitteln und dabei einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, ist selbst für professionelle Redner keine leichte Fingerübung. So zerdehnen manche ihre Selbstpräsentation, andere sprechen unverständlich, verpatzen ihren Einstieg oder finden keinen Schluss. All das durchkreuzt die ursprüngliche Idee – nämlich verdichtetes Marketing in eigener Sache zu betreiben. Wie schwer das ist, haben im September die Finalisten des Internationalen Deutschen Trainingspreises erfahren. Als sie auf der Zukunft Personal in Köln ihre Konzepte in einem Kurzvortrag präsentierten, konnten dabei nicht alle Teilnehmer überzeugen.
Der Elevator Pitch gehört zu den kürzesten Präsentationsformen überhaupt. Neu ist das Konzept aber nicht: In den achtziger Jahren in den USA entstanden, kam es angeblich zu seinem Namen, als junge Angestellte während einer Fahrt im Aufzug die Gelegenheit hatten, ihre Vorgesetzten von eigenen Konzepten zu überzeugen. Eine solche Aufzugpräsentation dauert meist nicht länger als eine Minute. Wenig Zeit, aber genau so viel, wie Leute bereit sind, zuzuhören.
Für Improvisation bleibt bei einer solchen Verkürzung kein Raum: 'In einem Elevator Pitch darf ich nicht überlegen müssen', sagt Harald Berenfänger. Der Bonner Kommunikationscoach rät, die Struktur eines Kurzvortrags zuvor genau auszuarbeiten.
Extras:- Vom Einstieg bis zum Abschluss: 7 Schritte im Elevator Pitch
- Tipps für die Selbstpräsentation