Wölfe. Pferde. Geparden. Lamas. Schimpansen. Löwen. Falken. Delfine. Diesen Tieren begegnen Manager heute nicht nur beim Spaziergang im Zoo, sondern immer öfter auch in Seminaren. Und im Büro – denn nach Ansicht vieler Experten verhält sich der Homo sapiens trotz aller Zivilisationsbemühungen durchaus animalisch: Ob die Führungsstärke des Alpha-Wolfs, die Schnelligkeit des Geparden, die Sturheit des Esels, die Freundlichkeit des Delfins – kein Tierklischee ist zu platt, kein Vergleich zu weit hergeholt, um nicht als Vorlage für angebliche Parallelen zwischen Tier- und Menschenwelt zu dienen. Die Palette an Angeboten aus dem Tierreich ist groß, wie ein paar Beispiele zeigen:
Besonders begehrt als Vergleichsobjekte für den modernen Firmenführer sind Wölfe, die ja als gleichermaßen teamfähig wie führungsstark gelten. Kein Wunder also, dass Berater und Coachs 'Canis lupus' als umsatzsteigernden Mitarbeiter zu schätzen wissen. Die Führungskräfte sollen von ihm z.B. lernen, wie man seine Gefühle unter Kontrolle hält. Also nie mehr knurren, den Schwanz einziehen oder um das größte Stück Fleisch kämpfen!
Auch das Pferd hat es in der Seminarwelt zu einigem Ansehen gebracht. Da wirft es auch die arroganteste Führungskraft bisweilen vom hohen Ross, denn dieses Tier reagiert auf unverständliche Befehle oder anderes Fehlverhalten ausgesprochen direkt. Seminaranbieter wollen mit Hilfe von Haflinger, Pony & Co. u.a. die soziale Kompetenz ihrer Teilnehmer erhöhen.
Extra- Der Artikel basiert auf dem Buch 'Management, absurd' von Niki Harramach und Robert Prazak, Springer, Wiesbaden 2014 - Bestellmöglichkeit hier.