Das Team eines kleinen Trainings- und Beratungsunternehmens sitzt zusammen, um die Marketingmaßnahmen für das kommende Jahr festzulegen. Eine lebhafte Diskussion beginnt. 'Wir haben vergangenes Jahr einen Artikel geschrieben, darauf haben sich drei Leute gemeldet. Das sollten wir wieder machen', meint ein Teilnehmer. 'Ja, stimmt', entgegnet ein Kollege. 'Dafür war die Mailingaktion im Frühjahr komplett rausgeworfenes Geld.' – 'Trainer Müller wird immer mehr unser Konkurrent. Jetzt war er wieder in der FAZ. Mit seinem neuen Buch. Da müssten wir endlich etwas unternehmen.' – 'Wäre es nicht besser, unseren Newsletter zu reaktivieren? Den haben wir dieses Jahr nur einmal verschickt, geplant waren vier Mal.' – 'Vorträge! Ich habe doch diesen Vortrag bei den Personalern gehalten, der hat gut funktioniert.' ...
Einer der Beteiligten geht zum Flipchart und bringt Ordnung in die vielen Aussagen. Links notiert er die Maßnahmen, die offensichtlich funktioniert haben. Die Runde ist sich schnell einig, dass man sie fortführen sollte. Rechts schreibt er die Punkte auf, über die man sich besonders geärgert hat: Müllers Buch, den liegen gebliebenen Newsletter, eine resonanzlose Anzeige. Nun packt die Berater der Ehrgeiz: Also das Buch, das muss jetzt sein! Auch der Newsletter, so beschließen sie, soll nun vierteljährlich erscheinen.
Extras:- Infokasten: Indizien für den Marketingerfolg
- Literaturtipp: Das neue Buch von Artikelautor Giso Weyand