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Studie: Weiterbildungsmotor Arbeitszeitflexibilisierung

Weiterbildung ist generell gut - vorausgesetzt sie kostet nichts, hindert den Mitarbeiter nicht am Arbeiten und findet statt, wenn sonst nichts zu tun ist. Auf ungefähr diese Formel kann man die Ergebnisse einer Studie bringen, die das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW), Köln, jetzt vorgelegt hat.

Der Umfrage unter 932 Geschäftsführern, Personalleitern und Personalentwicklern zufolge investieren fast alle Firmen in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter, durch zeitliche Engpässe sehen sie sich aber daran gehindert, ein größeres Weiterbildungspaket zu schnüren. Mehr als die Hälfte der Betriebe - insbesondere die kleinen und mittelständischen - empfindet die Arbeitszeit als zu kurz, um darin weitere Weiterbildungsmaßnahmen unterbringen zu können.

Dass zeitlichliche Aspekte die Weiterbildungsaktivitäten der Unternehmen stark beeinflussen, zeigt sich nicht zuletzt bei der Frage nach Möglichkeiten zum Abbau von Weiterbildungshemmnissen. Natürlich steht die Reduzierung unmittelbarer Kosten ganz oben auf der Wunschliste der Unternehmen. Bereits an zweiter Stelle folgt jedoch ein Verbesserungsvorschlag, der abermals die Regelung von Arbeitszeiten betrifft: 87 Prozent der Befragten glauben, dass in ihrem Betrieb Weiterbildung einen höheren Stellenwert bekäme, wenn die Geschäftsabläufe nicht durch die Weiterbildung - sprich durch die Abwesenheit von Mitarbeitern - gestört werden würde. Laut dem IW ließe sich dies mittels arbeitszeitpolitischer Reorganisationsmaßnahmen teilweise realisieren. Das Nachsehen hätten dann die Mitarbeiter, die zusätzliche Zeit für Trainingsmaßnahmen einbringen müssten. Ein weiterer, nach Ansicht der Firmen, weiterbildungsförderlicher Faktor, nämlich Arbeitszeiten so flexibel zu regeln, dass Trainings in auftragsschwachen Zeiten stattfinden könnten (antizyklische Weiterbildung), dürfte den Mitarbeitern da schon besser gefallen.

Die Studie steht als kostenloser Download im Netz bereit.
Autor(en): (pwa)
Quelle: Training aktuell 09/03, September 2003
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