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Studie: Profil und Aufgaben der Personalentwickler in Österreich ermittelt

Der durchschnittliche österreichische Personalentwickler ist 37,5 Jahre alt und hat meist Betriebswirtschaft oder Jura studiert. Das ergibt eine Studie der österreichischen Gesellschaft für Personalentwicklung (GfP) unter 107 Personalentwicklern. In puncto Geschlecht kommt die im Frühjar 1999 durchgeführte Studie zu einem zweigeteilten Ergebnis: Bei den über 35-jährigen Personalentwicklern dominieren die Männer. Bei den unter 35-jährigen ist es genau umgekehrt. Hier ist der Anteil der Frauen deutlich höher.
Was die Arbeit der Personalentwickler betrifft, erwarten die Befragten - entsprechend der These der GfP - eine Umgewichtung: Der Personalentwickler wird sich ihrer Einschätzung nach in zwei bis drei Jahren stärker als Initiator, Berater und Inspirator und immer weniger als Kurs- und Seminarorganisator verstehen. Des Weiteren zeichnet sich laut der GfP ein deutlicher Trend zur Verschmelzung von Organisations- und Personalentwicklung ab. Die Personalentwickler wollen sich nach Ansicht des Instituts - anders als noch vor zehn Jahren - auf ihre Funktion zwischen Business- und Sozialkompetenz einlassen.
Bei den Projekten, mit denen sich die Personalentwickler ihrer eigenen Aussage nach in Zukunft am meisten beschäftigen werden, fällt vor allem der enorme Rückgang in puncto Mitarbeitergespräche auf: In der Vergangenheit mit 70 Prozent als häufigster Einsatzbereich betrachtet, zählen diese in zwei bis drei Jahren laut Studie nur noch für 20 Prozent der Befragten zu den 'Hits' der Personalentwicklung. Die GfP vermutet, dass die für die Mitarbeitergespräche notwendigen Strukturen und Konzepte bereits implementiert sind. Sie warnt jedoch davor, das Mitarbeitergespräch zu einem ungeliebten Ritual verkommen zu lassen. Einen großen Zuwachs sehen die befragten Personalentwickler bei Change-Management-Projekten, Coaching und Unternehmenskultur.
Die komplette Studie ist für ca. 17 Mark erhältlich bei der
Autor(en): (abi)
Quelle: Training aktuell 01/00, Januar 2000
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