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Studie: Personalentwicklung wird immer stärker Linienaufgabe

Der Trend zu liniennaher Personalentwicklung hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Das ist das Ergebnis einer Befragung von Dr. Wieselhuber & Partner vom Frühjahr 1997, die als Zwischenbericht zur Studie 'Werteorientierte Führung in Deutschland' vorliegt. Befragt wurden 105 deutsche Top-Führungskräfte.
Den Ergebnissen zufolge geraten stabsintensive Instrumente wie Potential-Assessment-Center mehr und mehr in die Kritik. Vergleichsdaten von 1995, deren Basis 225 befragte Führungskräfte bilden, zeigen den Bedeutungsverlust des Instruments AC (siehe Grafik): Das AC hat 0,8 Punkte und damit am stärksten von allen Instrumenten verloren. Demgegenüber stehen Gruppenarbeitsansätze, Entlohnungsmodelle und das längst bekannte Führungs- und Förderungsgespräch hoch im Kurs. Fazit: Die Skepsis gegenüber dem systematisch steuerbaren Human Resource Management ist gestiegen.
'Das Interesse an Projektlernen, an liniennaher und schneller Personalentwicklung setzt hohe Maßstäbe an die Kompetenz und Methodenkenntnis von Beratern und Trainern', schlußfolgert Dr. Pantaleon Fassbender, Berater bei Wieselhuber & Partner und Mitautor der Studie, im Zwischenbericht. Die Personalentwicklung werde sich also verändern. Fassbender: 'Die Führungskraft als Coach verschwindet von den Titelseiten der Managementpresse und kommt tatsächlich ins Unternehmen.'
Autor(en): (nbu)
Quelle: Training aktuell 01/98, Januar 1998
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