Studie: Markt für Outplacementberatung wächst weiter

Der deutsche Markt für Outplacement-Beratung boomt. Das zeigt eine Studie des Bundesverbands deutscher Unternehmensberater (BDU), Bonn. Demnach ist der Branchenumsatz in den vergangenen sechs Jahren um 140 Prozent gestiegen, allein im vergangenen Jahr um 20 Prozent. In absoluter Zahl bedeutet das für das Jahr 2000 einen Umsatz von 60 Millionen Mark, den sich etwa 30 auf Outplacement spezialisierte Beratungsunternehmen teilen.
Die Untersuchung der Klientel zeigt, dass 42 Prozent der nachfragenden Unternehmen aus dem Produzierenden Gewerbe kommen. 45 Prozent der Klienten, die Einzeloutplacement in Anspruch nehmen, verdienen maximal 150.000 Mark, 39 Prozent zwischen 150.000 und 250.000 Mark, wobei die Altersgruppe zwischen 35 und 44 Jahren (34 Prozent) am stärksten vertreten ist.
Bei einer Vermittlungsquote von 96 Prozent lassen sich die Berater ihre Dienstleistung freilich gut bezahlen. Die untere Honorargrenze liegt bei 26.000 Mark, ansonsten gilt: 18 bis 22 Prozent des letzten Jahresbruttoeinkommens des Klienten.
Beim Blick in die Zukunft zeigt sich der BDU vorsichtig: So sei der Zenit in der Entwicklung des Outplacementmarktes zwar noch nicht erreicht, erwartet wird künftig aber ein eher moderates Wachstum. Größere Änderungen soll es jedoch bezüglich der Beratungsleistung geben: Während die Verarbeitung der Trennung an Bedeutung verliert, seien die Berater gefordert, ihre Klienten bei der Zielfindung und Bewerbungskampagne zu unterstützen.
Die Studie steht auf der BDU-Homepage als kostenlose PDF-Datei zur Verfügung.