Strategisches Bildungsmanagement mit der Learning Scorecard

Beim Aufbau eines systematischen und strukturierten Bildungsmanagements will die Learning Scorecard (LSC) helfen. Dabei handelt es sich um ein Instrument, das auf dem Konzept der Balanced Scorecard (BSC) von Robert Kaplan und David Norton basiert. Das Besondere: Die LSC ist auf die Anforderungen des Bildungsmanagements zugeschnitten. Eingesetzt wird das Instrument von Detecon & Diebold Consultants, Eschborn. Das Unternehmen berät Firmen bei der der Konzeption und Umsetzung der LSC.

In Anlehnung an die BSC gliedert sich die LSC in vier Werteebenen: Kunden-, Finanz-, Prozess- und Ressourcenebene. Anwender der LSC müssen für jede Ebene zunächst eine Strategie entwickeln. Von diesen Strategien ausgehend gilt es dann, aussagekräftige Kennzahlen bzw. Indikatoren abzuleiten, die eine direkte Kontrolle ermöglichen. Zudem müssen für die Kennzahlen Soll-Werte definiert werden. Das Ziel: jederzeit Abweichungen der Ist- und Soll-Werte einzelner Kennzahlen prüfen und gegensteuern zu können. Beispiel Kundenebene: Auf dieser Ebene könnte das strategische Ziel lauten, den Qualifikationsgrad der Mitarbeiter (Kunden) zu steigern. Möglicher Indikator wäre der tatsächliche Qualifikationsgrad der Mitarbeiter bzw. die Anzahl der besuchten Seminare, Kongresse, Konferenzen pro Mitarbeiter. Auf der Finanzebene zeigt die LSC, ob Bildungsmaßnahmen den erwarteten finanziellen Erfolg bringen. Mögliches Ziel der Finanzstrategie könnte die Prozessverbesserung zwecks Effizienzsteigerung sein. Eine dazu passende Kennzahl: Kosten für Bildungsmaßnahmen pro Kursteilnehmer.

Unternehmen, die sich für die Einführung und Nutzung der Learning Scorecard interessieren, sei zunächst das White Paper 'Strategien für ein integrationsorientiertes Bildungsmanagement' von Detecon & Diebold Consultants empfohlen. Darin wird die LSC beschrieben. Es kann auf der Homepage im Bereich Publikationen als PDF kostenlos heruntergeladen werden.