Die mutige Scheherazade verfolgt einen riskanten Plan: Um das grausame Treiben des Königs zu beenden, der bisher jede seiner frisch angetrauten Ehefrauen nach der Hochzeitsnacht köpfen ließ, stellt sie sich selbst als Ehefrau zur Verfügung. Und jede Nacht erzählt sie dem unerbittlichen Herrscher eine neue spannende Geschichte. Doch sie erzählt sie nie zu Ende, sondern bricht bei Anbruch des Morgengrauens ab. Neugierig auf das Ende der Geschichte lässt der König sie am Leben. 1001 Nächte geht das so – am Ende ist der König geheilt und schenkt ihr das Leben.
Unendlich viele Interpretationsmöglichkeiten stecken allein in dieser kurzen Story, die die Rahmenhandlung des Geschichtenklassikers „1001 Nacht“ darstellt. Es kommt immer auf den Blickwinkel an: Um zum Ziel zu kommen, muss man kreativ sein – Mut wird immer belohnt – Durchhaltevermögen zahlt sich aus – auch ein noch so kranker Mensch kann sich verändern – Man darf mit Autoritäten nicht unterwürfig umgehen – und, und, und...
Diese Offenheit für Interpretationen macht Geschichten für den Einsatz im Coaching hoch interessant: Sie funktionieren als Positiv- oder Negativmodell, liefern dem Klienten neue Ideen und Informationen, eröffnen ihm neue Anregungen und mögliche Perspektiven. Es gibt aber noch weitere gute Argumente für Storytelling im Coaching: ...
Extras:- Erzählen üben in 3 Stufen
- Beispiel für eine Geschichte: 'Ein Nachmittag im Park'
- Literatur- und Linktipps