Bislang standen sie nicht unbedingt im Fokus professioneller Personalentwicklung: Auszubildende im gewerblich-technischen Bereich. Die Lehre etwa zum Mechatroniker, Elektroniker, Chemikanten, Zerspanungsmechaniker oder Elektriker erfolgt noch immer primär fachlich – also durch die Ausbilder im Unternehmen und in der Berufsschule. Doch zunehmend werden Azubis in diesem Bereich auch in Sachen Methoden- und Selbstkompetenzen trainiert.
Dafür gibt es zwei wichtige Gründe: Zum einen ist der gewerblich-technische Bereich besonders vom Fachkräftemangel aufgrund des demografischen Wandels betroffen. Die Bewerberzahlen gehen zurück, bereits heute ist die Auswahl an Bewerbern beschränkt. Die Unternehmen haben dies erkannt und setzen u.a. auf die Erstausbildung, um mit selbst ausgebildeten Fachkräften dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Sie betreiben einen zunehmenden Aufwand und investieren mehr Know-how in die Ausbildung ihrer Azubis.
Der zweite Grund: Wegen der rasanten technologischen Entwicklung steigen die Anforderungen an die Azubis. Zwar wurden die Ausbildungsordnungen für die fachliche Ausbildung angepasst. Aber die Förderung wichtiger Schlüsselkompetenzen – wie die Bereitschaft und Fähigkeit, eigenständig mitzudenken, Verantwortung zu übernehmen, selbstkritisch und qualitätsbewusst zu handeln, Kritik anzunehmen – erfolgt eher beiläufig oder wird aufgrund des oft herrschenden Zeitdrucks sogar gänzlich vernachlässigt. Das wirkt sich spürbar auf den Ausbildungserfolg und die Qualität der Arbeit aus.
Extras:- Didaktischer Aufbau eines Azubitrainings
- Infokasten: Die Zielgruppe in Kürze
- Trainingskonzept auf CD-ROM: Stäudel, Thea: Azubis erfolgreich trainieren, managerSeminare, Bonn 2013, 248 Euro. Für Abonnenten von managerSeminare zum Sonderpreis von 198 Euro - Bestell-Link