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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Petra Isabel Schlerit, Sandra Mareike Lang und Franz Hütter aus Training aktuell 03/22, März 2022
Der Traum vom schnellen, mühelosen Lernen ist mindestens so alt wie die Vorstellung vom Buch unter dem Kopfkissen. Bis dato hat der ungebrochene Fortschrittsglaube schon so manche „gehirngerechte“ Methode und jede Menge technische Gimmicks hervorgebracht, mit denen wir angeblich im Handumdrehen lernen oder in Rekordzeit selbstbewusst, angstfrei und hochmotiviert werden. Angesichts der diesbezüglichen Ernüchterungshistorie stellt sich nun die Frage, ob VR als Trendtechnologie des Edutec-Sektors sein Versprechen halten und das Future Learning deutlich voranbringen wird. Sind die Bestnoten, die eine PwC-Studie einer VR-Seminarreihe für Führungskräfte in Sachen Lerngeschwindigkeit und Anwendungssicherheit selbst gegenüber Präsenzseminaren ausgestellt hat (siehe Training aktuell 2/2022) lernphysiologisch plausibel?
Wünschenswert wäre es jedenfalls, denn der Bedarf nach einem wirklichen L&D-Katalysator war nie größer. So rechnet das Weltwirtschaftsforum im Future of Jobs-Report 2020 damit, dass – auch aufgrund der pandemiebedingt beschleunigten Digitalisierung – 40 Prozent der Beschäftigten bis 2025 Weiterbildungen mit einer Gesamtdauer von bis zu fünf Monaten benötigen, um ihre Employability zu erhalten. Dabei treten neben den gesteigerten intellektuellen Anforderungen insbesondere Soft Skills wie Selbstmanagement, aktives Lernen, Resilienz, Stresstoleranz und Flexibilität in den Vordergrund. Eine Herkulesaufgabe für die Trainings- und Coachingbranche, die einen, Verzeihung, Booster zur Verstärkung ihres Wirkungsgrades gut gebrauchen könnte.
Dabei führt uns die Suche nach sachdienlichen Hinweisen zu der Wirksamkeit von VR dorthin, wo wir als Trainerinnen und Coachs schon immer fündig geworden sind, wenn wir nach Problemlösungen Ausschau hielten: in die Psychotherapie, aus der wir ja bekanntermaßen einen Großteil unserer Methoden und Interventionen übernommen haben. Glücklicherweise war die Psychotherapie auch eine Vorreiterin des VR-Einsatzes. Da sie – leider immer noch im Gegensatz zu unserer Branche – regelmäßig und systematisch Gegenstand akademischer Wirksamkeitsforschung ist, gibt es für den VR-Einsatz eine solide Basis an empirischen Daten.
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