Johlen, Klatschen, Fußgetrampel: Der Fernsehklassiker 'Zimmer frei!' endet immer mit einem gut gelaunten Publikum. Und mit einem deutlichen Stimmungsbild: Mittels grüner oder roter Karten dürfen die Zuschauer darüber abstimmen, ob der Prominente, der in der Sendung zu Gast war, in die imaginäre Wohngemeinschaft einziehen darf. Dieser Auswertungsminimalismus funktioniert schnell und bildhaft – und lässt sich auch im Seminarkontext gut einsetzen.
Neben einer roten und einer grünen Moderationskarte bekommen die Seminarteilnehmer für das 'Ampel-Feedback' auch eine gelbe Karte. Grün steht für 'Ich stimme der Aussage zu./Das denke ich auch./Das stimmt.' Gelb steht für 'Ich stimme teilweise zu./Ich bin nicht betroffen./Ich weiß nicht.' Rot steht für 'Ich stimme nicht zu./Das denke ich nicht./Das stimmt nicht.'
Wenn jeder Teilnehmer die Bedeutung der Kartenfarben verstanden hat, können Fragen gestellt werden. Der Teilnehmer oder der Trainer stellen eine Aussage in den Raum, etwa 'Ich fühle mich mit dem durchgenommenen Stoff sicher'. Alle anderen nehmen hierzu Stellung, indem sie die entsprechende Karte hochhalten.
Der große Vorteil des Tools: Auch in großen Gruppen ergibt sich ein schnelles Stimmungsbild, das keiner weiteren Auszählung bedarf. Der Trainer kann das für alle sichtbare Meinungsbild mit Detailfragen verfeinern – etwa indem er weitere Aussagen mit den Farbkarten bewerten lässt, oder indem er in den offenen Dialog überleitet.
Weitere Spiele finden Sie in: Axel Rachow: Ludus & Co. Spiele für alle, die in und mit Gruppen arbeiten. managerSeminare, Bonn 2011, 49,90 Euro - für TA-Abonnenten zum Sonderpreis von 39,90 Euro erhältlich in der
Edition TA