Ein Clown verkörpert das Irrationale der menschlichen Natur. Dies verdeutlicht eine kurze Szene aus dem Repertoire des weltberühmten Schweizer Clowns Grock: Grock will Klavier spielen. Aber der Hocker ist zu weit vom Klavier entfernt. Es wäre einfach, den Hocker näher an das Klavier zu rücken. Aber das tut Grock nicht. Stattdessen bemüht er sich mit aller Kraft, das riesige, schwere Instrument zum Sitz zu schieben …
Der Clown darf alles. Sogar scheitern. Welch ein Exot in unserer Erfolgsgesellschaft. Niemals macht er sich über andere lustig, nur über sich selbst. Und tut er es doch einmal, merkt er nicht (aber alle anderen), dass er selbst der Lächerliche ist. So spiegelt der Clown das tägliche, menschliche Seelendrama – wahrscheinlich genießt er deshalb …
Extra:Der Beitrag stammt aus dem Buch von
Amelie Funcke, Maria
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