Mit der Methode 'Das Sanatorium', zu der mich ein Kunstprojekt auf der documenta 2012 inspiriert hat, lässt sich auf leichte Art in ein schwieriges Thema einsteigen: In einem kreativen Setting regen sich die Teilnehmer gegenseitig zu Selbsterfahrungsprozessen an. Dies gelingt mal ernst, mal humorvoll – denn es steckt auch ein bisschen Persiflage in dieser Intervention, bei der in kurzer Zeit alle Teilnehmer mit allen anderen in Kontakt treten. Sie bearbeiten so in einer gemeinsamen Aktion oder einem Dialog ihr Thema auf unterschiedliche Weise. Die erlebten Situationen können sehr gut neue Impulse, Ideen, Erkenntnisse und den eigenen inneren Dialog anstoßen.
Das Format eignet sich speziell für Verhaltenstrainings, etwa Train-the-Trainer-Formate, Führungskräftetrainings und Teamentwicklung. Die Intervention ist für Gruppengrößen von 8 bis 24 Teilnehmern geeignet. Die Dauer kann sehr unterschiedlich sein, zwei bis drei Stunden inklusive Aufbau sollten dafür in jedem Fall veranschlagt werden. Dazu kommt die Vorbereitungszeit zum Zusammenstellen der Materialien.
Zunächst wird der Seminarraum zum Sanatorium umgestaltet. Dazu gehen die Teilnehmer paarweise zusammen und suchen sich eine freie Ecke im Raum. Dort entwickeln sie gemeinsam einen therapeutischen Stützpunkt beziehungsweise ihren Konsultations- und Besprechungsraum, richten ihn ein und überlegen sich insbesondere eine Art 'Therapie', die sie dort ausführen.
Extra:- Ideen für 'Das Sanatorium'
Die Methode stammt aus dem Buch 'Ungewöhnliche Trainingspfade betreten. Vertiefende, interaktive, pure und nachhaltige Trainingsinterventionen jenseits der Norm', managerSeminare, Bonn 2014, 49,90 Euro. Für TA-Abonnenten zum Vorzugspreis für 39,90 Euro erhältlich:
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