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Schwierige Zeiten für einjährige Hotelberufsfachschulen

Der anhaltende Imageverlust 'dienender' Berufe, Schwierigkeiten mit der Aufenthaltserlaubnis für Nicht-EU-Angehörige und relativ hohe Schulgelder machen den privaten Hotelberufsfachschulen das Leben schwer. Beständig sinkende Schülerzahlen in den letzten Jahren und die Schließung einiger renommierter Schulen waren die Konsequenz dieser Entwicklung. Dabei sei gerade die einjährige Grundausbildung an Hotelberufsfachschulen eine solide Basis, die als erstes Lehrjahr auf alle anerkannten Ausbildungsberufe von Hotellerie und Gastronomie angerechnet werde, teilt der Bundesverband Deutscher Privatschulen (VDP) jetzt mit.

Noch lange nicht jeder Ausbildungsbetrieb sei jedoch von den Qualitäten, die die Absolventen der Hotelberufsfachschule mitbringen überzeugt, so der VDP. Während einige anspruchsvolle Ausbildungsbetriebe die Lehrzeit für Azubis, die aus Hotelberufsfachschulen kommen, sogar auf zwei Jahre verkürzten, zeigten sich andere Unternehmer den jungen Leuten gegenüber argwöhnisch und zögerten, ihnen eine Lehrstelle zu geben. Dabei sei unbestritten, daß die schulische Ausbildung in Theorie und Praxis an neuesten Geräten, mit modernsten Medien und anhand aktueller Lehrpläne erfolge. Auch die Industrie- und Handelskammern sähen in den einjährigen Berufsfachschulen keine Konkurrenz für das duale Ausbildungssystem, sondern eine sinnvolle Ergänzung.
Laut dem VDP sei 'schon viel gewonnen', wenn die Schüler für dieses erste Lehrjahr an einer Berufsfachschule nicht so viel Schulgeld zahlen müßten.
Möglich sei dies, indem private Hotelberufsfachschulen als Ersatzschulen anerkannt würden und sie dadurch eine staatliche Finanzhilfe erhielten.
Autor(en): (eab)
Quelle: Training aktuell 12/95, Dezember 1995
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