Rezension: Achtsamkeitstechniken vermitteln

Die Autorinnen verstehen Achtsamkeit als bewusstes Wahrnehmen und Aufmerksamkeit für den gegenwärtigen Augenblick. Als Negativbeispiel nennen sie den sogenannten Auto­piloten, bei dem man etwas tut, ohne sich dessen bewusst zu sein. Eine solche Un-Achtsamkeit kann beispielsweise dazu führen, dass wir uns wie ferngesteuert in Gedankenschleifen festbeißen und dadurch eine Stress und Angst auslösende Situation wieder und wieder durchleben. Mithilfe gezielter Übungen können solche Gedankenschleifen unterbrochen werden.

Ihrem Anspruch, einen praktischen Ratgeber für all jene zu schreiben, die Achtsamkeit unterrichten, werden die Autorinnen gerecht. Da die einzelnen Kapitel mit einer Zusammenfassung abgeschlossen werden, kann der Ratgeber auch als Nachschlagewerk genutzt werden. Die für die Vermittlung relevanten Themen behandeln Dunkley und Stanton in der Reihenfolge, in der sie die Inhalte und Übungen in ihrer eigenen Praxis normalerweise unterrichten. Coachs, Berater, Ärzte, Mitarbeiter aus Personalabteilungen, Psychiater und Sozialarbeiter werden Schritt für Schritt durch den Kursverlauf geführt. Dabei machen die Autorinnen immer wieder deutlich: Die kontinuierliche persönliche Achtsamkeitspraxis ist eine Voraussetzung, um andere in die Kunst der Achtsamkeit einführen zu können. Denn sie verstehen unter Achtsamkeit mehr als eine Technik: Achtsamkeit ist eine Haltung.