'Qualifikation': Wirtschaftsmesse ohne Baukästen und Reagenzgläser

Keine bloße Ausstellungsmesse, sondern ein Ort der Begegnung und des Austauschs soll die diesjährige 'Qualifikation', vom 22. bis 25. Oktober 96 in Hannover, werden. Das ist das Resümee der Fachpressekonferenz, die im August in Düsseldorf stattfand. Wolfgang Reuter, Geschäftsführer des Q-Verbandes, betonte erneut, daß sich die 'Qualifikation' von den weiteren Weiterbildungsmessen abhebe. 'Andere Messen sind Universalmessen, die vom Kindergarten bis zum Management alle Bereiche abdecken. Die Q-Messe will sich auf einen Bereich, den der beruflichen Qualifizierung, konzentrieren.'

Den Messen 'didacta' und 'Interschul' sei es bisher nicht gelungen, die Verantwortlichen anzulocken. 'Dort muß man sich immer noch durch Baukästen und Reagenzgläser durchkämpfen', erklärte Reuter. Die 'Qualifikation' jedoch spreche 'klipp und klar' die Wirtschaft an. Dies sei zwar ein zäher Prozeß, doch man arbeite daran. 82 % der Besucher, so Reuter, kämen als Entscheidungsträger aus der Wirtschaft. 'Aber das Doppelte müßte kommen, nämlich 30.000', lautet die Hoffnung des Q-Verbands-Geschäftsführers. Die Q-Messe sei nicht nur Bildungs-, sondern Wirtschaftsmesse. 'Die Qualifikation ist eine Investitionsmesse, doch Messen präsentieren heute nicht mehr nur Produkte. Sie haben den Sinn, Angebot und Nachfrage zusammenzuführen. Und das tut die Q-Messe.' Wichtigster Punkt sei deshalb die Begegnung. Diese soll im Ausstellungsteil und im Konferenzteil geschehen. 'Kein Teil soll dominieren'. Daß dies bestens funktioniert, habe man beim diesjährigen ASTD-Kongreß gesehen. 'Von dieser Konzeption wollen wir lernen', so Reuter abschließend.