Projektoren: DLP-Technologie sichert Bildqualität über Jahre

Starke Unterschiede zwischen LCD- und DLP-Projektoren in puncto Bildbeständigkeit hat das Unternehmen Texas Instruments festgestellt. Mit einem Langzeittest ist es der Aussage von Einzelanwendern nachgegangen, denen zufolge sich die Bildqualität von LCD-Projektoren (also Projektoren mit Polysilizium-Technik, bei der lichtdurchlässige Flüssigkeitskristalle die Bildinformation leiten) nach einer gewissen Zeit verschlechtert. Bei der Untersuchung wurden fünf LCD-Projektoren und zwei Projektoren mit DLP-Technologie (Digital Light Processing. Die Bildinformation wird anhand vieler winziger Spiegel weitergeleitet) in einer Langzeitanwendung von ca. 4.000 Stunden unter die Lupe genommen. Kriterien u.a.: Helligkeit und Kontrast.

Der Test bestätigt die Aussagen über die LCD-Projektoren: Ihre optischen Leistungen verschlechterten sich nach einer gewissen Laufzeit - im besten Fall nach etwa 3.500 Stunden, bei anderen Geräten bereits nach ca. 1.400 Stunden. Der Austausch der Lampe änderte dabei nichts an der Verminderung der Bildqualität. Die Projektoren mit der DLP-Technologie hingegen zeigten eine gleich bleibende Bildqualität während der gesamten Testphase.
Ein erfreuliches Ergebnis für Texas Instruments: Die Firma hat die DLP-Technik Ende der 90er Jahre entwickelt, u.a. um leichtere Projektoren produzieren zu können. Inzwischen basieren alle Projektoren, die weniger als zwei Kilogramm wiegen, auf der DLP-Technik. Mit den Untersuchungsergebnissen dürfte die Nachfrage nach DLP-Geräten weiter steigen, ist doch einer kürzlich durchgeführten Umfrage von Merrill Research zufolge die Bildbeständigkeit ein sehr oder sogar extrem wichtiger Aspekt beim Kauf eines Projektors. 87 Prozent der IT-Einkäufer gaben zudem bei der Befragung an, dass sie bereit wären, 20 Prozent mehr für einen Projektor zu zahlen, dessen Bildqualität doppelt so lang beständig bleibt. Das müssen die Projekteinkäufer auch, in ihrer Anschaffung sind DLP-Projektoren i.d.R. nämlich teurer als LCD-Projektoren.