Preisgekrönt: RWE Management Campus verbindet PE mit OE

Als multifunktional könnte man den Management Campus von RWE bezeichnen. Denn das preisgekrönte Konzept, das der Energie-Konzern mit dem Bremer Beratungsunternehmen nextpractice auf die Beine gestellt hat, verfolgt zum einen die Entwicklung von Nachwuchskräften, zum anderen fördert es das Change-Management im Unternehmen, sorgt für hierarchie- und standortübergreifende Netzwerkbildung und zielt auf die Beschäftigung mit der Konzernstrategie.

'Auf diese Weise verbinden wir Personalentwicklung mit Organisationsentwicklung', erklärt Gabriele Hardt, PE-Referentin bei RWE: 'Die Ideen, die im Campus von den Nachwuchskräften erarbeitet werden, fließen in den Konzern zurück und werden weiterverfolgt.' Das viertägige Programm, an dem jährlich ca. 60 Nachwuchskräfte aus in- und ausländischen Konzerngesellschaften teilnehmen, ist durch Methodenmix gekennzeichnet: Nach zwei Vorträgen zu aktuellen Kernthemen des Konzerns erarbeiten die Teilnehmer Ideen und Lösungsansätze zu selbst gewählten, konzernrelevanten Aspekten.

Mit Hilfe des 'nextmoderators', einem von nextpractice entwickelten, computergestützten Moderationsverfahren, betreiben sie dabei virtuelle Netzwerkbildung, indem sie in Kleingruppen an miteinander verbundenen Laptops arbeiten. Das digitale Verfahren, das u.a. Brainstormings und schnelle Themenpriorisierungen ermöglicht, sorgt dafür, dass jede Eingabe sofort auf allen Bildschirmen erscheint, ohne dass der Absender bekannt wird. 'So kann ohne gruppendynamische Verzerrung gearbeitet werden', nennt nextpractice-Berater Frank Schomburg den Vorteil. Nach weiteren Aktionen kommt es zur Vernetzung mit RWE-Managern: Die Teilnehmer diskutieren erst virulente Fragen mit einem Vorstand, dann präsentieren sie die Ergebnisse ihrer Gruppenarbeiten vor Gästen aus verschiedenen Konzernbereichen.