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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Fabian Trummer aus Training aktuell 08/23, August 2023
Die Corona-Krise hat die Angebotspalette vieler Trainer, Beraterinnen und Coachs komplett durcheinandergewirbelt. Themen wie „Teams virtuell führen“ oder „Online-Moderation“ wurden plötzlich vermehrt nachgefragt und ins Angebot integriert, Präsenzformate wurden eingestampft und durch digitale Alternativen ersetzt, Trainings via Zoom und Co. wechselten den Status von „selten“ zu „New Normal“ und Telefon-Coaching und Webinare erfuhren ein neues Revival – und das keineswegs nur als kurzfristige Zwischenlösung: Was sich in Zeiten von Lockdown und Kontaktbeschränkungen bewährte, wurde kurzerhand ins Langzeit-Portfolio aufgenommen. Ergänzt wurde dieses Portfolio in der Folgezeit dann nicht selten durch weitere Angebote wie VR- und AR-Trainings sowie KI-gestützte Weiterbildungsformate – kurz: Neuerungen, die der unaufhaltsam voranschreitende technologische Wandel mit sich bringt. Doch lohnen sich diese Formate eigentlich wirklich? Oder hat der allgemeine Hype um sie den Blick verschleiert?
Um das herauszufinden, können Trainerinnen, Berater und Coachs eine Portfolio-Analyse durchführen. Eine der wohl bekanntesten dieser Analysen wurde von der Boston Consulting Group (BCG) in den 1970er-Jahren entwickelt – mit dem Ziel, Managemententscheidungen hinsichtlich der strategischen Ausrichtung eines Produktes zu erleichtern und die Markt- und Wettbewerbssituation im Zeitablauf zu verdeutlichen. Grundsätzlich lässt sich die Analyse aber nicht nur auf Produkte anwenden. Es können auch Dienstleistungen, ganze Tochterunternehmen, Regionen oder Großkunden mit der Portfolio-Analyse bewertet werden – und zwar ganz unaufwendig, indem das Verhältnis zwischen Marktwachstum und relativem Marktanteil betrachtet wird.
Dafür ist es zunächst einmal nötig, den relativen Marktanteil zu bestimmen – sprich: zu schauen, wie groß der eigene Umsatz (insgesamt oder in Bezug auf eine bestimmte Dienstleistung) im Vergleich zum Umsatz des stärksten Konkurrenten ist. Hier braucht es einen kleinen Rechenschritt: eigener Umsatz ÷ Umsatz des stärksten Konkurrenten = relativer Marktanteil. In Zahlen ausgedrückt ergibt das beispielsweise: 100.000 ÷ 150.000 = 0,67. Das Ergebnis ist dabei immer eine Zahl, die größer ist als null. Doch wie diese Zahl genau zu bewerten ist, lässt sich an ihrem Abstand zur Zahl eins ablesen: Wenn das Ergebnis genau eins ist, erzielen beide Unternehmen einen gleich großen Umsatz. Ist der Wert kleiner als eins, dann liegt der Konkurrent vorne und hat einen größeren Marktanteil. Bei allen Zahlen über eins ist das eigene Unternehmen aktuell Marktführer.
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