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Personalmanagement in Zukunft bei der Kreditvergabe entscheidend

Professionelles HR-Management zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes aus. Ab 2006 werden Kredite für Unternehmen nämlich billiger, wenn die Bank davon überzeugt ist, dass die weichen Faktoren der Firma - wie Management, Personalstrategie, -entwicklung, Nachfolgeplanung und das Personalkostenmanagement - stimmen. Grund dafür ist die Eigenkapitalreform für Banken, BASEL II, laut der riskante Kredite mit mehr Eigenkapital abgesichert werden müssen. Mit Hilfe eines Ratings, das neben betriebswirtschaftlichen Kennzahlen eben auch weiche Faktoren unter die Lupe nimmt, soll das Risiko eines Kreditausfalls so umfassend wie möglich erfasst werden.

Unternehmen auf das Rating vorbereiten will die Kirch Personalberatung, Köln. Als eine der ersten hat sie den hier schlummernden Beratungsbedarf erkannt und den so genannten Human-Resources-Check entwickelt. Dabei handelt es sich um ein eintägiges Audit, bei dem ein Berater Interviews über die Gestaltung des Personalmanagements mit mehreren Funktionsträgern im Unternehmen führt, darunter HR-Manager, Geschäftsführer, Linienführungskraft, Mitarbeiter und Personalratsmitglied. Ein mündliches Feedback sowie ein schriftliches Gutachten informieren das Unternehmen über Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken im HR-Bereich. Zudem bekommt das Unternehmen Handlungsempfehlungen für die Verbesserung des Personalmanagements. 'Unternehmen dokumentieren allein durch das Vorlegen des HR-Checks, dass sie dem Bereich HR-Management einen hohen Stellenwert beimessen', ist Marc Emde, Mitglied der Geschäftsleitung der Kirch Personalberatung, von der Wirkung des Instruments auf die Banken überzeugt. Zudem erleichtere das Gutachten bei Banken die Bewertung. Sie müssten entsprechendes Know-how schließlich auch erst aufbauen.
Die Vorbereitung auf BASEL II sollten Unternehmen übrigens nicht auf die lange Bank schieben. Um ein professionelles HR-Management zu implementieren, sind laut Emde mindestens eineinhalb Jahre nötig.
Der HR-Check kostet 390,- Euro.
Autor(en): (aen)
Quelle: Training aktuell 06/03, Juni 2003
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